TUSEM feiert klaren Sieg im ersten Heimspiel

TUSEM feiert klaren Sieg im ersten Heimspiel
Spielbericht 13.09.2024
Der TUSEM Essen hat in der neuen Saison der 2. Handball-Bundesliga den ersten Sieg eingefahren. Im ersten Heimspiel gab es einen 28:23 (14:12)-Sieg gegen den TuS Ferndorf. Damit steht die Mannschaft von Trainer Daniel Haase nach den ersten beiden Spielen auf dem elften Tabellenplatz.

Endlich konnte sich die neue Mannschaft des TUSEM ihren eigenen Fans präsentieren. Die Vorfreude auf das erste Heimspiel der neuen Saison war groß und die Essener starteten ordentlich. Ferndorf hatte noch ein paar Probleme im Angriffsspiel und gaben die Bälle recht einfach ab, weshalb die Gastgeber schnell auf Offensive umschalten konnten. Dies gelang zunächst gut, wobei die Gäste nach rund fünf Minuten besser ins Spiel fanden. Nun offenbarte der TUSEM ein paar Lücken in der Abwehr und so konnte Ferndorf den Rückstand zu einer Führung umwandeln. Dabei waren vor allem Janko Kevic und Gabriel Da Rocha Viana nur schwer zu bremsen. Und auf der anderen Seite scheiterten die Essener einige Male am gut aufgelegten Can Adanir, denn allein im ersten Durchgang konnte der Torhüter elf Paraden verzeichnen.

Aber der TUSEM fing sich wieder, fand zurück ins Tempospiel. Nach Ballgewinnen in der Abwehr ging es schnell nach vorne und über Felix Eißing oder Tim Mast kamen die Hausherren zu wichtigen Treffern. Die Partie kippte also erneut und zur Pause lag der TUSEM wieder vorn. Das 14:12 war durchaus verdient.

In der Pause schien Trainer Daniel Haase die richtigen Worte gefunden zu haben oder es gab etwas mehr Zielwasser zu trinken. Denn fortan fanden die Abschlüsse der Essener deutlich öfter den Weg vorbei am gegnerischen Torhüter hinein ins Netz. Der Start in den zweiten Durchgang lief bestens, Ferndorf wirkte derweil etwas überrumpelt.

Nils Homscheid gab auf Seite der Gastgeber den Ton an und die Spielzüge vor, seine Kollegen zogen mit. Dieses Mal ging nicht nur viel über die Außen, sondern auch durch die Mitte. Christian Wilhelm setzte sich dort gut durch und vollendete. Und in der Abwehr lief es auch immer besser. Torwart Dennis Wipf konnte einige Abschlüsse der Gäste parieren, zudem fingen seine Vorderleute einige Bälle ab. Im Gegenzug ging es zügig über Felix Eißing oder Tim Mast, sodass die Führung größer wurde.

Große Spannung kam in der Schlussphase nicht mehr auf, dafür stand die Abwehr des TUSEM zu gut und Ferndorf schien etwas die Luft auszugehen. Das Ergebnis hätte noch etwas deutlicher ausfallen können, jedoch gingen die Essener stellenweise doch etwas zu fahrlässig mit den Chancen um. Doch am Ende stand ein verdienter 28:23-Erfolg auf der Anzeigetafel.

„Ich bin sehr zufrieden. Denn wir haben das gezeigt, was wir zeigen wollten. Also Ballgewinne und Paraden zu eigenen Toren ummünzen, dazu die Stimmung in der Halle anzünden. Wir haben den Matchplan gut umgesetzt und Ruhe bewahrt. Der Sieg ist schon etwas wichtiger als andere Siege - damit die Jungs gut in die Saison kommen, an sich glauben, mehr Selbstvertrauen bekommen und dass die Fans etwas geboten kriegen. Das Haar in der Suppe ist, dass wir vielleicht noch etwas höher hätten gewinnen können, aber ich bin schon zufrieden“, sagte TUSEM-Trainer Daniel Haase nach dem Sieg.

Auch Linksaußen Tim Mast war zufrieden: „Es war für uns alle ganz wichtig, dass wir den Aufsteiger zuhause besiegen. Ich glaube, dass uns die Anfangseuphorie, die wir in das erste Heimspiel mitgenommen haben, auch geholfen hat. Wir sind gut reingekommen und hatten viele Ballgewinne in der Abwehr. Das müssen wir so weiterführen. Für jeden Einzelnen war das ein wichtiger Erfolg und da spreche ich auch von mir, dass uns eine kleine Last abgefallen ist. Dass es mit dem ersten Sieg geklappt hat, ist sehr schön und genießen wir. Aber nächste Woche geht’s weiter, da müssen wir wieder hart arbeiten.“

Kommenden Freitag (20. September) geht es für den TUSEM auswärts gegen den HSC 2000 Coburg. Anwurf in der Huk Coburg Arena ist um 19 Uhr.

TUSEM Essen – TuS Ferndorf 28:23 (14:12). TUSEM: Wipf, Plaue; Wilhelm (3), Göttler (3), Hermeling, Wolfram, Homscheid (5/2), Reimer (2), Eißing (6), Szczesny, Szuharev, Neuhaus, Kostuj (1), Mast (7), Werschkull, Schoss (1). Ferndorf: Wilde, Adanir; Eres (2/1), Viana (5), Fanger (1), Stock, Dahlgren (2/1), Michel (1), Hideg (3), Würz, Mundus (1), Kevic (6), Hecker, Schikora (1), Duvancic (1). Schiedsrichter: Friedel (Leipzig)/Hermann (Zschorlau). Siebenmeter: 2/2 – 2/3. Strafminuten: 10 – 8. Zuschauer: 1328.

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