Es sind momentan keine einfachen Zeiten für den TUSEM Essen. Nach sieben Spieltagen stehen die Essener mit einem Punktekonto von 3:11 auf dem vorletzten Tabellenplatz. Seit dem Heimsieg gegen den HC Oppenweiler/Backnang (36:20) gewann der TUSEM kein Spiel mehr, die letzten drei Partien gingen allesamt verloren. Zur kompletten Wahrheit gehört aber auch, dass diese drei Niederlagen allesamt sehr knapp ausfielen. Daheim gegen Dormagen (-2) und gegen Großwallstadt (-1) scheiterte der TUSEM mehr an sich selbst als an den Gegnern und auch die Leistung in Hagen (-3) war über weite Strecken der Partie anständig. Nichtsdestotrotz: Die Zahlen lügen nicht und mit einem Sieg aus sieben Spielen kann der TUSEM auf alle Fälle nicht zufrieden sein. Im Übrigen gibt es noch Neuigkeiten personeller Natur: Linkshänder Lev Szuharev bricht mangels sportlicher Perspektive seine Zelte in Essen ab und wechselt zum Drittligisten Würzburg. Herbert Stauber, sportlicher Leiter der Essener, verabschiedet dem Ungarn mit warmen Worten: „Lev ist ein fleißiger Kerl mit ganz feinem Charakter. Er spricht bereits nach kurzer Zeit perfekt Deutsch und hat sich bestens integriert. Wir wünschen von Herzen alles Gute und viel Erfolg bei seiner neuen Herausforderung.“ Doch zurück zum sportlichen Tagesgeschäft in Essen und damit zu der Frage, wie die junge Mannschaft des TUSEM die momentan immer wiederkehrenden Nackenschläge verkraftet. Cheftrainer Daniel Haase musste nach dem Großwallstadt-Spiel die richtigen Worte finden und seine Jungs auch in der Trainingswoche wieder neu aufbauen: „Das Spiel gegen den TVG hätte genauso gut andersherum ausgehen können, das haben wir der Mannschaft im Nachhinein vermittelt. Wir haben den Jungs klar aufgezeigt, was nicht gut gelaufen ist und die Köpfe aufgerichtet. Die Jungs machen auch vieles gut, wir sind offensiv gefährlich mit über 30 Toren im Schnitt. Unser Fokus muss aber im Moment die Abwehr sein, da müssen wir uns verbessern.“
Bietigheim hat noch kein Spiel verloren – Max Hejny spielt gegen seine alten Kollegen
Vielleicht passt es den Essenern ganz gut in den Kram, dass sie nicht als Favorit in die nächste Partie gehen. Die SG BBM Bietigheim thront mit 12:2-Punkten an der Tabellenspitze und zeigt nach dem Abstieg aus der 1. Liga bislang überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten in Liga zwei. Die Mannschaft von Trainerikone Iker Romero ließ einzig bei den Auswärtsspielen in Nordhorn und Nettelstedt (jeweils 27:27) Punkte, in der heimischen EgeTrans-Arena gewann Bietigheim alle drei Spiele. Den einzigen Dämpfer erlitten die Süddeutschen bei der Pokalniederlage in Großwallstadt (34:35). Für TUSEM-Rückraumspieler Max Hejny ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, der Linkshänder spielte zuletzt drei Jahre lang bei der SG. Kurios: Beide Mannschaften verfügen über einen Tom Wolf – der 18-jährige Essener ist mit dem 31-jährigen Bietigheimer allerdings nicht verwandt. Daniel Haase weiß um die Schwere der Partie, sieht aber auch Chancen für seine Mannschaft: „Ich denke, dass jedes Spiel in der Liga umkämpft sein kann und somit auch wir eine Möglichkeit haben, aus Bietigheim was mitzunehmen. Die SG hat eine eingespielte, abgezockte Truppe mit einem guten Trainer. Sie haben nach dem Abstieg keinen großen Umbruch gehabt. Wir sind positiv gestimmt und haben den Glauben an uns nicht verloren.“ Der TUSEM freut sich über jeden Fan, der die weite Reise nach Bietigheim auf sich nimmt, um die Jungs vor Ort zu unterstützen. Tickets gibt es unter https://vivenu.com/seller/sg-bbm-bietigheim-wq3m. Für alle Daheimgebliebenen besteht die Chance, die Partie auf DYN zu verfolgen.
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