Dessau-Roßlau, Bietigheim, Vinnhorst, Großwallstadt und zuletzt Coburg: Fünf Spiele in Serie hat der TuSEM Essen nicht gewinnen können. Einerseits lässt sich sicherlich argumentieren, dass man beispielsweise die Partie gegen Bietigheim durchaus hätte gewinnen können, von dem Spiel in Vinnhorst ganz zu schweigen. Und auch die beiden Niederlagen gegen Großwallstadt und jüngst gegen den HSC 2000 Coburg waren auf alle Fälle vermeidbar gewesen. Der letzte Sieg der Essener datiert vom 13. Oktober. Damals schlug man den Aufsteiger EHV Aue mit 32:20. So durchleben die Jungs von Cheftrainer Michael Hegemann eine erste kleinere Krise in dieser Saison. Die Niederlage in Coburg ordnet Hegemann mit einigen Tagen Abstand klar ein: „In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich verteidigt. Insgesamt fehlte uns im gesamten Spiel etwas das Spielglück, dazu haben wir zu viele leichte respektive technische Fehler gemacht. Das Momentum liegt momentan nicht auf unserer Seite.“ Auch personell gab es einen herben Rückschlag: Linkshänder Philipp Asmussen, der gegen die Coburger sein langersehntes Comeback gab, verletzte sich erneut. Hegemann bedauert den erneuten Ausfall: „Er hat sich eine Bänderverletzung am Fuß zugezogen, der Fuß ist sehr dick. Gegen die Eulen wird er uns in jedem Fall nicht zur Verfügung stehen, wir müssen auch generell schauen, wann er wieder bei uns sein wird.“
Eulen kommen mit Selbstbewusstsein – Hegemann attestiert seiner Mannschaft „großen Fleiß“
In gewohnter Umgebung wollen die Essener nun wieder zwei Punkte einfahren. Der Gegner aus Ludwigshafen kommt indes mit einigem Selbstvertrauen: Die Mannschaft von Cheftrainer Johannes Wohlrab fuhr zuletzt drei Siege am Stück ein, darunter einen knappen Heimsieg gegen den ASV Hamm-Westfalen. Für Essens Max Neuhaus ist die Partie eine besondere, wechselte der Rückraumspieler doch vor der Saison aus Ludwigshafen nach Essen. Ludwigshafen startete ordentlich in die Saison, musste zwischenzeitlich aber fünf Niederlagen in Serie hinnehmen. Die Eulen verfügen mit Mex Raguse und Jannek Klein über einen sehr torgefährlichen Rückraum. Bester Torschütze der Gäste ist Linksaußen Kian Schwarzer mit 72 Treffern. Insgesamt stellen die Eulen den drittbesten Angriff der Liga, nur Bietigheim und Hamm sind gefährlicher. Im Gegensatz dazu besitzt der TuSEM nach wie vor die stärkste Abwehr von allen 18 Teams. Laut Michael Hegemann geht die momentane Serie nicht spurlos an der Mannschaft vorbei: „Man merkt natürlich, dass ein gewisses Selbstverständnis fehlt. Die Jungs arbeiten dennoch sehr fleißig im Training. Es gehört auch zum Entwicklungsprozess, dass man mal solche Phasen durchlebt.“ Ein etwaiger Heimsieg würde das Selbstvertrauen der Essener durchaus steigern. Hegemann sieht „eine gute Chance auf zwei Punkte“
Hegemann ist zuversichtlich, dass dieser gelingen kann: „Die Eulen kommen mit einem starken Kader und viel Selbstbewusstsein. Es ist aber bei jedem Heimspiel unser Anspruch, unsere Stärken durchzubringen. Wir legen den Fokus auf uns. Sollte uns das gelingen, bin ich mir sicher, dass wir eine gute Chance auf die zwei Punkte haben werden.“ Der TuSEM freut sich über jeden Fan, der sich zu später Stunde auf den Weg in die Sporthalle am Hallo macht, um die Jungs tatkräftig zu unterstützen. Tickets gibt es unter und an der Abendkasse. Für alle Daheimgebliebenen besteht die Möglichkeit, das Spiel bei DYN zu verfolgen.
TUSEM-Newsletter abonnieren und alle Neuigkeiten rund um den TUSEM Essen aus erster Hand erfahren.