Es soll einfach nicht sein: Der TUSEM Essen kann in der bisherigen Saison einfach kein Auswärtsspiel gewinnen. Zwei Tage vor Heiligabend waren die Essener im hohen Norden beim VfL Lübeck-Schwartau gefordert. Der TUSEM wurde dabei von zahlreichen Fans unterstützt, die sich die weite Anreise nicht nehmen lassen haben, um ihre Mannschaft in der Hansehalle zu unterstützen. Die Essener fanden schwer in die Partie, da die Abwehr der Gastgeber körperbetont zupackte und die TUSEM-Offensive nicht zur Entfaltung kommen ließ. Nach einem frühen 0:4-Rückstand und einer Auszeit wandelte sich aber das Blatt: Der TUSEM biss sich rein in die Partie und war spätestens nach der 8:7-Führung (22.) durch Fynn Hermeling angekommen. Es sollte allerdings das letzte Tor des TUSEM in der ersten Halbzeit bleiben. Die Lübecker konterten ihrerseits die Essener Führung mit einem erneuten 4:0-Lauf und gingen mit einer 11:8-Führung in die Kabine. In den zweiten 30 Minuten bot sich den etwas über 2000 Zuschauern ein ähnliches Bild. Der VfL legte vor, der TUSEM musste dranbleiben. Dies gelang auch, zumindest bis zur 51. Minute. Finley Werschkull traf zum 20:21 und der TUSEM war nach einem zwischenzeitlichen 13:18-Rückstand wieder dran. Was dann folgte, war nur schwer zu erklären: Die Essener brachen völlig ein, während sich die Gastgeber in einen völligen Rausch spielten. Binnen weniger Minuten zog Lübeck mit einem 7:0-Lauf davon und fügte dem TUSEM die neunte Auswärtsniederlage in dieser Saison zu. Insgesamt gesehen war der Heimsieg für die Lübecker natürlich nicht unverdient, jedoch kann und muss der TUSEM – trotz des deutlichen Endstands – durchaus ärgern, keine zwei Punkte mit nach Essen genommen zu haben. In diesem Jahr bietet sich dem TUSEM keine Möglichkeit mehr, die Auswärtsmisere zu beenden. Das nächste Auswärtsspiel findet erst im neuen Jahr statt – am 15. Februar 2025 sind die Essener dann beim TuS Ferndorf zu Gast.
Michael Hegemann zurück am Hallo – TUSEM will zuhause makellos bleiben
So unbefriedigend die Auswärtsspiele in dieser Saison auch liefen, umso begeisternder waren die Heimspiele. Der TUSEM ist in der heimischen Sporthalle „Am Hallo“ weiter verlustpunktfrei. Sieben Siege aus sieben Spielen – diese starke Bilanz bedeutet Platz zwei in der Heimtabelle. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kommt der ASV Hamm-Westfalen zum Derby nach Essen. Trainiert werden die Lippestädter von Michael Hegemann, der vor der Saison die Seiten gewechselt hat. „Hege“ steht mit seiner Mannschaft derzeit auf dem 12. Tabellenplatz, was sicherlich nicht dem eigenen Anspruch entspricht. Der ASV hat allerdings in den letzten Wochen unwahrscheinliches Verletzungspech und musste auf viele Leistungsträger verzichten. Auch am Donnerstag wird der Kader nicht komplett sein, was die Arbeit für Michael Hegemann naturgemäß erschwert. Von den letzten sechs Partien verlor Hamm fünf, lediglich in Konstanz feierte der ASV einen 28:25-Sieg. Am vergangenen Samstag unterlag Hamm in eigener Halle dem TV Großwallstadt mit 37:38. TUSEM-Coach Daniel Haase will den Fokus gar nicht so sehr auf den Gegner legen, sondern mit seiner Mannschaft einen versöhnlichen Jahresabschluss feiern: „Bei Heimspielen ist es mir ziemlich egal, wer da kommt, welche Trikotfarbe und wie die Mannschaft heißt. Natürlich wird es zu einem schönen Wiedersehen kommen. Im Fokus steht aber, dass wir unsere Heimspiele gewinnen wollen, so auch am Donnerstag.“
Ex-Spieler und Jugendtrainer am DYN-Mikrofon – DKMS-Aktion in der Halle
Der TUSEM freut sich über jeden Fan, der sich nach Tagen voller Spekulatius und Weihnachtsgans auf dem Weg in die Halle macht, um die Jungs lautstark zu unterstützen. Der TUSEM weist an dieser Stelle darauf hin, dass es am Donnerstag eine Typisierungsaktion der DKMS in der Halle geben wird. Von 13 bis 16 Uhr können sich dort Interessierte registrieren lassen, um ein Zeichen gegen Blutkrebs zu setzen. Wir freuen uns über jede und jeden, der sich dort registrieren lässt. Tickets für die Partie gibt es im Online-Vorverkauf unter tusemessen.de/tickets oder an den Abendkassen. Für Daheimgebliebene besteht die Chance, die Partie bei DYN zu verfolgen. Die Übertragung startet um 14:10. Ole Linder wird das Spiel kommentieren, während der ehemalige TUSEM-Spieler Pasqual Tovornik als Experte fungiert.
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