SG Flensburg-Handewitt - TuSEM Essen 39:28 (17:10)

A-Jugend 19.10.2020
Ohne Chance beim Deutschen Meister

Nicht wie sonst mit Kleinbussen plus Übernachtung, sondern im geräumigen Reisebus machte sich der TuSEM-Tross am Samstagmorgen um 10 Uhr auf den 530 Kilometer langen Weg nach Flensburg um dort um 20 Uhr (!) gegen den amtierenden Deutschen Meister sein zweites Auswärtsspiel der Saison zu absolvieren. Die aktuell gültige Beherbergungsverordnung des Landes Schleswig-Holsteins sowie der Umstand, dass die SG auf die nach Spielordnung zulässige spätestmögliche Anwurfzeit bestand, machten die Anreiseform quasi alternativlos. Die insgesamt 8-stündige Anreise schüttelte die Mannschaft aber trotz der angenehmen und geräumigen Busbedingungen nicht einfach ab und so kam der TuSEM zunächst nur schwer ins Spiel.

Flensburg legte direkt vor, doch zwei starke Paraden von Luca Zwering ließen den TuSEM noch im Spiel und nach 10 Minuten auch zum 4:4 Ausgleich kommen. Danach jedoch spielte nur noch Flensburg. Zwar konnte DHB-Auswahlspieler Magnus Holpert von der TuSEM-Abwehr oft noch ordentlich aufgenommen werden, doch dafür traf Halbangreifer Mikael Helmersson praktisch aus allen Lagen. 9 Feldtore standen bei Spielende für den jungen Rückraumspieler auf dem Spielbericht, womit Helmersson sein Torkonto nach 5 Saisonspielen auf absolut bemerkenswerte 38 Feldtore schraubte.

Beim TuSEM-Angriff war hingegen viel Sand im Getriebe. Die Spielkonzepte wurden häufig nicht zwingend vorgetragen, zudem fehlte es an Genauigkeit bei den Pass- und Laufwegen. Flensburg konnte sich bis zur 20. Minute mit einem 12-2 Lauf auf 16-6 vorentscheidend absetzen, auch weil der TUSEM Rückraum in dieser Phase viel zu selten mit Überzeugung ins 1-1 Spiel ging und auch die Abschlussquote von fast alle Positionen viel Luft nach Oben ließ. Immerhin konnte der Rückstand bis zur Pause noch einmal auf 7 Tore verkürzt werden und auch der Beginn der zweiten Halbzeit verlief durchaus vielversprechend. Doch weiter als bis auf 5 Tore (15:20) sollte der TuSEM an diesem Abend nicht mehr verkürzen können. Flensburg, deren Stammkräfte zwischendurch eine Pause eingelegt hatten, nutzte seine Chancen wieder konsequenter und schraubte das Ergebnis in einer wilden Schlussviertelstunde noch auf eine Elf-Tore Differenz.

Ohne Punkte und mit enttäuschten Gesichtern musste man sich auf die lange Heimreise begeben, die für viele Jungs erst weit nach 5 Uhr früh ein Ende finden sollte. Nach einem freien Sonntag muss der Fokus für die A-Jugend nun aber schnell wieder nach vorne gerichtet sein. Mit einem Heimspiel gegen Nettelstedt geht die Vorrunde für den TuSEM nun in seine entscheidende Phase mit vielen Gegnern auf Augenhöhe. Da gilt es schnell wieder Selbstvertrauen zu tanken und sich auf die nächsten Aufgaben einzuschwören.

Es spielten: Luca Zwering, Hadrian Solbach-Domingo, Elias Tombach (Tor); Nils Homscheid (2), Jona Reidegeld (2), Henrik Haneke (5), Frederic Neher (5), Florian Träger (1), Troels Enigk (1) Sam de Vries (2), Fynn Greffin (2), Louis Buschhaus (3), Moritz Steinkirchner (4), Philemon Hillen (1)

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