TUSEM beendet in Dessau seinen Negativlauf

TUSEM beendet in Dessau seinen Negativlauf
Spielbericht 01.12.2021
Der TUSEM Essen hat nach vier Niederlagen in Serie nun einen Auswärtssieg gefeiert. Beim Dessau-Roßlauer HV setzte sich die Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 36:28 (20:15) durch und klettert damit auf Rang sechs in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga.

Die Essener fuhren mit einer guten Nachricht nach Sachsen-Anhalt: Dennis Szczesny wurde, obwohl er beim letzten Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau die Blaue Karte gesehen hatte, nicht gesperrt und konnte somit am Abend mitwirken. Noah Beyer allerdings war krankheitsbedingt auch dieses Mal nicht dabei. Und die Aufgabe in Dessau war alles andere als einfach: der Gegner ging mit dem Selbstvertrauen von fünf ungeschlagenen Spielen in Folge in das Duell und hatte bislang noch kein einziges Heimspiel gegen den TUSEM verloren.

Doch es waren die Gäste, die den Ton angaben und sich von einer möglichen Verunsicherung nach den letzten Wochen nichts anmerken ließen. Die Mannschaft von der Margarethenhöhe wurde von Minute zu Minute stabiler in der Abwehr und stellte ihre Gegner vor einige Probleme. Die Dessauer fand nicht allzu oft ein Durchkommen und hatten unsaubere Pässe in ihrem Angriffsspiel. Das kam dem TUSEM entgegen, der einige Bälle abfangen konnte und dadurch zu seinem Tempospiel fand. Dimitri Ignatow war immer wieder zur Stelle und konnte die schnellen Gegenstöße mit Toren belohnen. Zudem zeigte sich Justin Müller sehr zielstrebig und brach einige Male durch die Dessauer Abwehr hindurch – mit Erfolg. Nach dem zwischenzeitlichen 8:8 (17.) erspielten sich die Essener einen recht komfortablen Vorsprung (13:8, 21.) und setzten die Gastgeber somit unter Zugzwang.

Bis zur Pause hielt der TUSEM diesen Vorsprung, weil er nicht nachließ und kaum Chancen vergab. Das, was in den vergangenen Wochen problematisch war, gelang dieses Mal deutlich besser. So kamen die Gäste in der ersten Halbzeit auf eine Abschlussquote von 87 Prozent. Damit war eine gute Grundlage für den zweiten Durchgang gelegt.

Doch der DRHV gab sich nicht auf, wollte mit den eigenen Fans im Rücken noch die Wende schaffen. Jakub Hrstka konnte einige Treffer verzeichnen, ebenso wie Max Emanuel. Allerdings reichte das nicht, um den Essenern noch einmal richtig gefährlich werden zu können. Sie verteidigten leidenschaftlich, über weite Strecken der Begegnung in einer offensiven 5:1-Deckung und schöpften aus jeder gelungenen Aktion neues Selbstvertrauen.

Auf der anderen Seite sorgte dies für Unsicherheit und Nervosität: Dessau agierte in einigen Phasen recht glücklos und ging recht fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. Das wusste der TUSEM zu nutzen und setzte sich in der Schlussphase vorentscheidend ab. Eloy Morante oder Kapitän Jonas Ellwanger legten noch ein paar Treffer nach und hatten somit auch ihren Anteil am so wertvollen Auswärtssieg. Es war der erste Erfolg überhaupt für die Essener beim Dessau-Roßlauer HV und gleichzeitig auch das Ende der Negativserie aus dem November.

„Ich habe das Selbstbewusstsein gesehen, dass ich von den Jungs eigentlich kenne. Das hat sich vor allem am Anfang der zweiten Halbzeit gezeigt, da sind wir stabil geblieben, auch wenn wir ein paar Bälle verworfen haben. Wir haben aber Dessau nicht rankommen lassen. Die Jungs haben diszipliniert gespielt und hatten eine sehr reife Anlage. Dadurch haben wir das Tempospiel von Dessau gut im Griff gehabt. Und mit unserer sehr offensiven 5:1-Deckung wollten wir sie überraschen, was wir gut geschafft haben. Die Jungs sollen sich freuen, aber wir müssen auf jeden Fall direkt nachlegen“, sagte ein erleichterter TUSEM-Trainer Jamal Naji.

Für die Essener geht es nun mit einem Heimspiel weiter. Am Sonntag (5. Dezember) ist der TV Emsdetten in der Arena „Am Hallo“ zu Gast, Anwurf ist um 17 Uhr.

Dessau-Roßlauer HV – TUSEM Essen 28:36 (15:20) Dessau: Malek, Ambrosius; Löser (3), Hrstka (6/2), Sohmann (1/1), Bielzer (1), Danneberg (2), Neumann, Scheithauer (1), Emanuel (5), Seidler (3), Pust (5), Leu (1). TUSEM: Bliß, Diedrich; Ellwanger (2), Glatthard, Rozman (4), Dangers (4), Homscheid, Becher (5), Ignatow (9), Szczesny, Müller (7), Firnhaber, Seidel, Morante (5/2), Klingler. Siebenmeter: 3/4 – 2/3. Strafminuten: 6 – 6. Schiedsrichter: M.Klinke/S.Klinke (Bordesholm). Zuschauer: 682.

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