TUSEM feiert Sieg in letzter Sekunde

TUSEM feiert Sieg in letzter Sekunde
Spielbericht 01.02.2020
Der TUSEM Essen ist mit einem Auswärtssieg in das neue Kalenderjahr gestartet. In der 2. Handball-Bundesliga gab es einen 27:26 (15:13)-Erfolg beim TuS Ferndorf.

Zittern bis zur letzten Sekunde – die Zuschauer in der Sporthalle Kreuztal bekamen bis zum Schluss eine Menge geboten zwischen dem TuS Ferndorf und dem TUSEM Essen. Am Ende stand das Spiel auf des Messers Schneide, dabei sahen die Gäste zwischenzeitlich eigentlich schon längst wie der verdiente Sieger aus. Erst das Tor von Dennis Szczesny rettete der Mannschaft von der Margarethenhöhe die zwei Punkte und brachte somit die Entscheidung.

Zu Beginn der Partie legte der TUSEM gut los. Ferndorf erlaubte sich einige Abspielfehler und die Essener konnten ihren gefürchteten Tempohandball auf die Platte bringen. Schnell lagen sie mit 4:0 in Führung (5.). Zudem konnte Torwart Fredrik Genz einige Abschlüsse des Gegners entschärfen und somit für Sicherheit sorgen. Doch der TuS steigerte sich, packte in der Abwehr nun beherzter zu und zeigte sich zielstrebiger im Angriff. Daher hatten die Gäste plötzlich viel zu tun, hielten dem wachsenden Druck allerdings nicht immer stand. So kamen die Hausherren sogar auf zwei Treffer heran (6:8, 14.).

Zwar zog der TUSEM dann wieder etwas davon, doch Ferndorf blieb hartnäckig und ließ sich nicht so einfach abhängen. Die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht nutzte die Fehler, die sich die „Ruhrpottschmiede“ nun leistete, aus. Bis zur Pause entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der die Gäste mit 13:15 leicht die Nase vorn hatten.

Aber dem Team von Trainer Jaron Siewert war klar, dass dies noch ein harter Kampf werden würde. Zunächst startete es sehr ordentlich, weil Genz einige Paraden zeigte und unter anderem Dennis Szczesny mit seiner Durchschlagskraft in der Offensive für Treffer sorgte. Allerdings wehrten sich die Gastgeber, waren nun wieder aggressiver und konsequenter im Angriff. Der TUSEM hingegen ließ hin und wieder Konzentration vermissen und so blieb es spannend.

Vor allem in der Schlussphase legte die Mannschaft um Rückraumspieler Julius Lindskog Andersson noch einen Gang zu und machte es den Essenern schwer. Zudem erlaubten sie sich einige Fehler, weshalb der TuS wenige Augenblicke vor Schluss sogar ausgleichen konnte (26:26, 58.). Nun wurde es dramatisch: Denn die Ferndorfer hatten kurz vor dem Ende noch einmal den Ball und die Chance zum Siegtreffer. Aber die TUSEM-Abwehr investierte alles und so konnte Fredrik Genz mit einem langen Pass Dennis Szczesny bedienen, der halb im Fallen quasi mit der Schlusssirene zum umjubelten 27:26-Endstand traf. Ausgerechnet der Rückraumspieler, der zuletzt länger an einer Armverletzung litt und nun mit voller Kraft zurückkehrte. Es war kein unverdienter Sieg, aber ein letztendlich doch hart erkämpfter zum Auftakt in das neue Kalenderjahr.

„Es war sehr hitzig und bis zum Schluss spannend. Wir kommen richtig gut ins Spiel, aber über die gesamten 60 Minuten hat Ferndorf von unseren Fehlern gelebt. Wir waren oft nicht konsequent genug. Phasenweise war unser Abwehr- und das Angriffsspiel gut, aber wir haben uns gegen die offensive Deckung der Ferndorfer doch recht schwergetan. Letztendlich war es einfach das Spielglück, das uns den Sieg gebracht hat. Die Mannschaft hat Charakter und Mentalität gezeigt. Und dass ausgerechnet Dennis Szczesny das entscheidende Tor macht, ist natürlich eine geile Geschichte“, freute sich TUSEM-Trainer Jaron Siewert im Anschluss an die Partie.

Für den TUSEM geht es nun mit einem Heimspiel weiter. Am kommenden Freitag (7. Februar) ist die SG BBM Bietigheim in der Arena „Am Hallo“ zu Gast, Anwurf ist um 19.30 Uhr.

TuS Ferndorf – TUSEM Essen 26:27 (13:15) Ferndorf: Durica, Puhl; Basic (1), L.Schneider (2), Michel (2), Neitsch, Wicklein, J.Schneider (1), Barwitzki (3), Bornemann (1), Rüdiger (5), Andersson (9/4), Koloper, Müller, Rink (2). TUSEM: Genz, Bliß; Beyer, J.Ellwanger (5), Urios, Akakpo, Szczesny (6), Müller (2), Firnhaber (3), Klingler (4), Kluth, Skroblien (6), Ingenpaß, Zechel (1). Siebenmeter: 4/4 – 3/4. Strafminuten: 4 – 8. Schiedsrichter: Schmack (Linkenheim) / Dinges (Stutensee). Zuschauer: 1200.

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