TUSEM gewinnt umkämpftes Spiel in Dresden

TUSEM gewinnt umkämpftes Spiel in Dresden
Spielbericht 26.09.2021
Der TUSEM Essen hat auch sein drittes Saisonspiel in der 2. Handball-Bundesliga gewonnen. Beim HC Elbflorenz Dresden setzte sich die Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 31:29 (19:20) durch und steht damit aktuell auf dem dritten Tabellenplatz.

Am Tag der Bundestagswahl ging es für den TUSEM Essen nach Sachsen. Beim HC Elbflorenz Dresden sollte es ähnlich spannend zugehen wie bei der Wahl, denn das Ergebnis blieb lange offen und jeder Punkt hart umkämpft.

Beide Mannschaften begannen mit viel Tempo und ließen sich kaum Zeit zum Durchatmen. Die knapp 650 Zuschauer in der Ballsportarena bekamen viele schnelle Angriffe und eine Menge Tore zu sehen. Beide Abwehrreihen hatten viel zu tun und teilweise Probleme die schnellen Gegenspieler zu packen. Auf Essener Seite waren unter anderem Lucas Firnhaber im Rückraum, aber auch Markus Dangers am Kreis immer wieder erfolgreich. Für die Hausherren war es im ersten Durchgang Sebastian Greß, der sich treffsicher zeigte.

Dresden war in vielen Situationen hellwach und lauerte auf die Fehler der Gäste, die sich tatsächlich den einen oder anderen leisteten. Somit war der zwischenzeitliche Drei-Tore-Vorsprung (13:10, 16.) durchaus verdient, weshalb TUSEM-Trainer Jamal Naji eine Auszeit nehmen musste. Danach lief es besser, unter anderem konnte Eloy Morante gute Akzente setzen. Die Teams gingen bis zur Pause ein hohes Tempo, mit leichten Vorteilen für die Sachsen.

Der Zwischenstand von 20:19 und die vielen Tore versprachen eine spektakuläre und spannende zweite Hälfte. Doch offensichtlich haben beide Trainer ihre Teams jeweils gewarnt und noch einmal die Abwehrarbeit justiert. Denn ganz so torreich lief es nicht mehr. Dresden verteidigte etwas offensiver, der TUSEM aggressiver. Dies führte hin und wieder zu Fehlern auf beiden Seiten, teilweise blieben auch reichlich Torchancen auf der Strecke.

Nun galt es Nervenstärke zu zeigen und die Ruhe zu bewahren. Die Essener gingen mit einem knappen Rückstand in die Schlussphase (27:29, 50.), hatten also noch viel zu tun. Sie versteckten sich nicht und investierten viel Kraft in die letzten Minuten. Die Abwehr war nun sehr stabil und im Angriff zeigten sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet durchsetzungsstark. Zudem wurde Torwart Lukas Diedrich zu einem wichtigen Faktor, denn er entschärfte gleich drei gefährliche Abschlüsse der Dresdner und sorgte dafür, dass sich das Blatt wendete. Dennis Szczesny, Noah Beyer und auch Felix Klingler sorgten für die entscheidenden Tore, die das Ergebnis letztendlich zugunsten der Mannschaft von der Margarethenhöhe kippen ließen.

Es war ein umkämpftes Duell zweier ambitionierter Mannschaften, in dem der TUSEM die Nerven behielt und in der wichtigen Phase die richtigen Entscheidungen traf. Dementsprechend erleichtert war Trainer Jamal Naji nach dem Sieg: „Ich war schon auch überrascht, dass Dresden das hohe Tempo die ganze Zeit mitgegangen ist. Bei uns hat in der ersten Halbzeit im Angriff fast alles geklappt, dafür in der Abwehr fast gar nichts. In der zweiten Halbzeit war die Abwehr aber umso besser und in der Schlussphase kam Lukas Diedrich ins Spiel und hat wichtige Bälle gehalten. Dann konnten wir unseren Matchplan durchziehen. Die Jungs haben Moral bewiesen, waren klar im Kopf und haben sich am Ende herausgekämpft. Vor einem Jahr hätten wir so ein Spiel vermutlich noch verloren.“

Für den TUSEM geht es schon am Freitag (1.10.) mit einem Heimspiel weiter. Dann ist der Mitabsteiger HSC Coburg in der Arena „Am Hallo“ zu Gast (Anwurf 19.30 Uhr).

HC Elbflorenz Dresden – TUSEM Essen 29:31 (20:19) Dresden: Huhnstock, Meinl; Zobel (1), Wucherpfennig (5/3), Emanuel, Dierberg (4), Buschmann (2), Dumcius (3), Kretschmer (2), Jungemann (2), Stavast (2), Gress (6), Vanco, Schulz, Wellner (2), Neuhold. TUSEM: Bliß, Diedrich; Beyer (3/2), Glatthard, Rozman (1), Dangers (3), Becher (2), Ignatow (1), Szczesny (4), Bergner (2), Müller (4), Firnhaber (4), Seidel, Morante (3), Klingler (4/1). Siebenmeter: 3/4 – 3/5. Strafminuten: 6 (Disq. Jungemann 54.) – 6. Schiedsrichter: Standke (Ronnenberg)/ Heine (Wendeburg). Zuschauer: 642.

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