TUSEM kassiert verdiente Niederlage in Balingen

TUSEM kassiert verdiente Niederlage in Balingen
Spielbericht 22.04.2021
Der TUSEM Essen musste im Kampf um den Klassenerhalt der Liqui Moly Handball-Bundesliga einen Rückschlag einstecken. Bei HBW Balingen-Weilstetten unterlag die Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 28:31 (10:12).

Schon am Vortag reiste der TUSEM nach Baden-Württemberg, um ausgeruht in das Duell mit dem direkten Konkurrenten zu gehen. Doch es waren die Hausherren, die besser in die Partie starteten. Balingen wirkte von Beginn an sehr entschlossen und gut eingestellt. In der Abwehr standen sie recht stabil und ließen nur ganz wenig zu. Die Essener bissen sich immer wieder die Zähne an der kompakten Deckung aus und fanden nur selten ein Durchkommen. Zu seinem Tempospiel kam der TUSEM nicht wirklich, musste sich jeden Treffer hart erarbeiten.

Auf der anderen Seite waren die „Gallier“ dagegen recht kreativ und fanden immer wieder Methoden, die Hintermannschaft der Gäste aufzulockern und dann die Lücken zu besetzen. Lukas Saueressig und Moritz Strosack kamen häufig recht frei zum Abschluss und waren erfolgreich. Somit erspielten sich die Gastgeber eine recht komfortable Vier-Tore-Führung in der ersten Hälfe (11:7, 26.).

Die Essener hatten einige Probleme Stabilität in ihre Abwehr zu bekommen, auch weil die Torhüter kaum Paraden verzeichnen konnten. Zudem war im Angriff der Wurm drin, immer wieder landeten die Bälle beim Gegner oder andere technische Fehler machten die Offensivbemühungen zunichte. Immerhin konnte das Team von Trainer Jamal Naji kurz vor der Pause noch auf zwei Treffer verkürzen - woran erneut Justin Müller seinen Anteil hatte - und somit die Ausgangslage für die zweite Hälfte etwas aussichtsreicher gestalten.

Doch viel brachte dies nicht, denn es waren wieder die Balinger, die auf das Tempo drückten. Dank schneller Pässe und reichlich Durchschlagskraft, kamen sie zu einigen Toren und konnten ihren Vorsprung wieder ausbauen. Tim Nothdurft auf Linksaußen ließ sich seine Chancen nicht entgehen und versenkte die Bälle im Netz, aber auch auf den anderen Positionen war HBW an diesem Abend recht treffsicher. Das machte es dem TUSEM nicht einfach.

Den Lauf konnte er nicht wirklich stoppen, auch wenn er alles versuchte. Teilweise waren es aber nicht nur die eigenen Fehler, sondern hin und wieder auch das Pech, das die Trendwende verhinderte. Pfosten und Latte waren im Weg, weshalb der Gegner mit einem ordentlichen Polster in die Schlussphase gehen konnte. Für die Essener galt es sechs Tore aufzuholen, was an diesem Abend schier unmöglich schien. Und so war es letztendlich auch. Zwar kamen sie noch einmal heran, unter anderem durch Lucas Firnhaber. Immer wieder war der Rückraumspieler aus der Distanz zur Stelle und verteilte die Bälle an seine Mitspieler. Doch die Aufholjagd kam zu spät. Der TUSEM musste anerkennen, dass Balingen dieses Mal offensichtlich nicht zu bremsen war und sich die so wichtigen zwei Punkte im Abstiegskampf einstecken konnte.

„Wir haben leider nie so ins Spiel gefunden, wie wir es wollten. Balingen hat uns einige Stärken weggenommen, das haben sie sehr gut gemacht. Dazu hat leider unsere Passhärte und -geschwindigkeit nicht so gestimmt, wie in den letzten Wochen. In den entscheidenden Phasen haben wir etwas zu viele technische Fehler gemacht und hatten auch nicht die Torwart-Leistung, die wir gebraucht hätten. Für Balingen war es letztendlich ein Start-Ziel-Sieg und für uns ein Rückschlag“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Nach der langen Rückfahrt aus Balingen nach Essen gilt es nun schnell zu regenerieren, denn schon am Sonntag geht es mit einem Heimspiel weiter. Dann kommt THW Kiel zum Traditionsduell ins Ruhrgebiet. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 16 Uhr.

HBW Balingen-Weilstetten – TUSEM Essen 31:28 (12:10) Balingen: Ruminsky, Jensen; Zobel (1), Lipovina (4), Kirveliavicius (1), Thomann, Nothdurft (5), Wiederstein (1), Gretarsson (4/3), Beciri (1), Schoch (3), Zintel (1), Scott, Saueressig (5), Strosack (4). TUSEM: Bliß, Fuchs; Beyer (4/2), Rozman (2), Durmaz, Becher (2), Ignatow (1), Szczesny (1), Müller (3), Firnhaber (5), Seidel (1), Morante (3), Klingler (2), Wolf, Zechel (4). Siebenmeter: 3/4 – 2/2. Strafminuten: 12 (Rote Karte Zobel/54., Disq. Schoch/57.) – 8. Schiedsrichter: Köppl (Düsseldorf)/Regner (Nieder-Olm).

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