TUSEM muss sich den Eulen geschlagen geben

TUSEM muss sich den Eulen geschlagen geben
Spielbericht 12.03.2022
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga am 26. Spieltag verloren. Bei den Eulen Ludwigshafen unterlag die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 25:29 (12:20).

Zwar reiste der TUSEM mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen aus drei Spielen im Gepäck nach Ludwigshafen, allerdings auch arg gebeutelt. Mit Lukas Diedrich, Jonas Ellwanger, Malte Seidel, Markus Dangers, Justin Müller, Lukas Becher, Dimitri Ignatow und Nils Homscheid fielen gleich acht Spieler aus. Dennoch wollten die Gäste an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und für eine Überraschung sorgen. Dass dies nicht einfach werden würde, war allerdings auch klar.

Die Essener konzentrierten sich vor allem darauf eine stabile Abwehr zu stellen. Dies gelang zunächst auch ganz gut, weshalb sich die gegnerische Offensive durchaus zu Fehlern hinreißen ließ. Auf der anderen Seite wurde es immer wieder über Lucas Firnhaber gefährlich, allerdings vergab der TUSEM insgesamt zu viele Chancen. Großen Anteil daran hatte auch Eulen-Torhüter Ziga Urbic, der bei vielen Angriffen die Endstation für die Männer von der Margarethenhöhe war.

Allerdings mussten die Hausherren auch schon einen frühen Rückschlag einstecken, als Torjäger Stefan Salger in der 12. Spielminute nach einem zu harten Einsteigen gegen Tim Rozman die Rote Karte sah. Generell hatte das Schiedsrichter-Duo an diesem Abend viel zu tun, phasenweise wurde es in der Friedrich-Ebert-Halle durchaus emotional.

Trotz der Roten Karte steigerte sich Ludwigshafen, hatte nun vor allem im Angriff über Robin Eisel einige gute Ideen und kam teilweise zu einfachen Treffern. Für den TUSEM lief es dagegen nicht nach Plan, einige technische Fehler und zu schnelle Ballverluste brachten ihn ins Hintertreffen. Die Eulen flogen bis zur Pause davon, schraubten die Führung zwischenzeitlich sogar auf zehn Tore hoch (20:10, 27.). Immerhin schaffte es der Gast aus dem Ruhrgebiet noch auf zwei Treffer heranzukommen, doch der Halbzeitstand von 20:12 sprach schon eine deutliche Sprache.

Die Essener gaben sich aber nicht auf – im Gegenteil. Die Abwehr stabilisierte sich wieder, zudem leisteten sich die Gastgeber einige leichtfertige Fehler und ungenaue Abschlüsse. So schmolz der Vorsprung allmählich, was unter anderem Noah Beyer und Eloy Morante zu verdanken war. Auch dank ihrer Treffer kämpfte sich der TUSEM noch einmal heran und machte es in der Schlussphase tatsächlich wieder spannend. Plötzlich lag Ludwigshafen nur noch mit drei Treffern vorn (25:22, 53.). Das Team von Trainer Jamal Naji holte die letzten Kräfte aus sich heraus und bewies große Moral. Allerdings sollte es letztendlich nicht mehr zur großen Überraschung reichen, weil die Eulen in den Schlussminuten den Deckel drauf machten und kleine Fehler des TUSEM sofort für sich nutzen konnten.

„Wir hatten leider in der ersten Halbzeit sieben Minuten lang einen Kollektiv-Blackout, trotz Auszeit. Da haben wir in jedem Angriff einen technischen Fehler gemacht und diese wurden durch ihr Tempospiel sofort bestraft. Das hat uns am Ende des Tages das Genick gebrochen. In der zweiten Halbzeit zeigen wir, trotz dieser wahnsinnig dünnen Personaldecke, eine tolle Moral. Damit bin ich wirklich zufrieden. Dennoch glaube ich, dass wir sogar die Möglichkeit hatten das Spiel noch zu drehen. Aber auch da hätten wir durchaus mehr Kapital aus unseren Angriffen schlagen können“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Nun kann sich seine Mannschaft ein paar Tage regenerieren, ehe am Freitag (18. März) das Nachholspiel gegen die SG BBM Bietigheim ansteht. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 19.30 Uhr.

Eulen Ludwigshafen – TUSEM Essen 29:25 (20:12) Eulen: Asanin, Urbic; Salger (1), Schaller, Dietrich (4), Eisel (6), Keskic (8), Meyer-Siebert, Haider, Remmlinger (5), Meddeb, Neuhaus (5/1), Klimek, Schlafmann. TUSEM: Fuchs, Bliß; Beyer (9/2), Glatthard, Kämper, Rozman, Reidegeld, Szczesny, Bergner (1), Firnhaber (6), Morante (5), Klingler (4). Siebenmeter: 1/2 – 2/3. Strafminuten: 10 – 8. Schiedsrichter: Jansen (Geinsheim)/Hellbusch (Trebur). Zuschauer: 1607.

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