TUSEM nach Derbysieg zurück an der Spitze

TUSEM nach Derbysieg zurück an der Spitze
Spielbericht 11.10.2019
Der TUSEM Essen hat das Topspiel am 8. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga klar gewonnen. Im Derby gegen den ASV Hamm-Westfalen gab es einen verdienten 28:21 (12:11)-Erfolg.

Damit hatten wohl die Wenigsten gerechnet: Der TUSEM Essen feiert einen überraschend deutlichen Heimsieg gegen den bisherigen Spitzenreiter. Dementsprechend groß war der Jubel in der ausverkauften Arena „Am Hallo“.

Doch der Reihe nach. Die Essener waren sich im Vorfeld des Duells über die Schwere der Aufgabe bewusst. Denn mit den Westfalen kam nicht nur der Tabellenführer, sondern auch eine eingespielte und formstarke Mannschaft. Die 2578 Zuschauer bekamen von Beginn an eine Menge geboten, viel Tempo und kein langes Zögern. Der TUSEM war sofort hellwach in der Abwehr und bejubelte jede gute Defensivaktion. Meist war Noah Beyer Nutznießer des schnellen Umschaltspiels.

Zudem entwickelte sich schon in der ersten Halbzeit ein echtes Torwart-Duell. Auf Seiten der Gäste war Felix Storbeck immer wieder mit einigen spektakulären Paraden zur Stelle, aber Essens Schlussmann Frederik Genz stand dem in Nichts nach. Im Gegenteil: Der 22-Jährige sorgte dafür, dass sich der TUSEM bis zur Pause eine knappe Führung erspielen konnte.

Doch beim Stand von 12:11 war noch längst nichts entschieden, mit den Hammern musste immer gerechnet werden. Aber die Essener kamen mit viel Schwung aus der Kabine und wollten den Vorsprung schnell ausbauen. Das sollte gelingen, denn immer wieder brachen die Rückraumspieler wie Jonas Ellwanger oder Justin Müller durch die gegnerische Abwehr hindurch und netzten ein. Auch Felix Storbeck konnte dagegen nicht mehr viel ausrichten. Zudem waren die kräftigen Abschlüsse von Lucas Firnhaber eine Waffe, die der ASV ebenfalls nur schwer in den Griff bekam.

Auf der anderen Seite griff bei den Essener ein Zahnrad in das andere. Die Deckung stand stabil und wenn mal etwas durchkam, dann war Torwart Genz zur Stelle. Mit jeder Parade - insgesamt waren es 22 - wurde die Stimmung in der Arena noch besser und das Selbstvertrauen stieg und stieg. Den Gästen fiel nicht mehr viel ein, stattdessen spielte der TUSEM wie aus einem Guss. Auch wenn nicht alles perfekt gelang, reichte es, um sich vorentscheidend abzusetzen. Spannung kam in der Schlussphase dieses sehr fairen Derbys nicht mehr auf. Am Ende siegte die Mannschaft von der Margarethenhöhe verdient und sprang somit zurück an die Tabellenspitze.

„Es lief einiges zusammen. Wir hatten mit Frederik einen starken Rückhalt, aber er hat auch von einer sehr aktiven Abwehr profitiert. Das, was wir letzte Woche nicht geschaffen haben in der 6:0-Abwehr, den Schritt nach vorne zu machen, das hat diesmal sehr gut geklappt. Allerdings belohnen wir uns noch zu wenig für die gute Abwehrarbeit. Unsere Quoten vorne sind nicht gut, deswegen finde ich, dass wir schon weiterhin selbstkritisch sein sollten. Ich hoffe, dass wir hier in Essen ein Ausrufezeichen gesetzt haben und einige Fans vom TUSEM überzeugen konnten“, sagte Trainer Jaron Siewert nach dem Sieg. Zudem war Torhüter Frederik Genz beeindruckt: „Das war unglaublich. Die Halle war ausverkauft und mit den Fans im Rücken war das schon ein geiles Spiel. Wir haben in der Abwehr gut gestanden und Hamm das Leben sehr schwergemacht. Vorne haben wir unsere Tore geworden und wenn der Gegner nur zu 21 Toren kommt, dann gewinnst du das Spiel eben. Das Spiel gibt uns natürlich Schwung und es war ein perfektes Zeichen vor dem nächsten Spiel gegen Lübeck.“

Die Partie beim VfL Lübeck-Schwartau steigt am Sonntag, den 20. Oktober. Anwurf in der Hansehalle ist dann um 16.30 Uhr.

TUSEM Essen – ASV Hamm-Westfalen 28:21 (12:11) TUSEM: Genz, Bliß; Beyer (5/1), J.Ellwanger (2), Lewandowski, Urios (2), Akakpo, Szczesny (2), Ridder (1), Müller (3), Firnhaber (6), Seidel, Klingler (3), Zechel (3) Hamm: Storbeck, Krechel; Huesmann (5/2), Milde (1), Brosch (2), Fuchs (3), Spiekermann (1), Schwabe (2), Lex, Stavast, Südmeier (5), Papadopoulos, Pretzewofsky, Franke, von Boenigk (1). Siebenmeter: 1/1 – 2/2. Strafminuten: 2 – 2. Schiedsrichter: C.Hannes/D.Hannes. Zuschauer: 2.578 (ausverkauft).

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