TUSEM schlägt ukrainischen Meister deutlich

TUSEM schlägt ukrainischen Meister deutlich
Spielbericht 18.04.2023
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga am Dienstagabend beim HC Motor Zaporizhzhia deutlich gewonnen. Gegen den ukrainischen Serienmeister, der in dieser Saison außer Wertung zu Gast in der Liga ist, gewann die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann verdient mit 37:27 (17:13).

Unter der Woche gab es für den TUSEM die Hiobs-Botschaft, dass Dennis Szczesny mit einem Mittelhandbruch für mehrere Wochen ausfallen wird und demnach stand der Rückraumspieler auch in Düsseldorf gegen Zaporizhzhia nicht zur Verfügung. Außerdem bekam Torhüter Lukas Diedrich eine Pause, sodass insgesamt ein paar mehr Youngster in den Kader aufrückten und Spielzeiten sammeln sollten.

Und die Gäste aus Essen nahmen die Begegnung von Beginn an ernst, wollten schnell die Weichen auf Sieg stellen. Der HC Motor zeigte sich im Angriff etwas zu ungenau und hatte immer dann Probleme, wenn der TUSEM schnell nach vorne spielte. Nils Homscheid hielt die Fäden in der Hand und leitete einige erfolgreiche Angriffe ein. So erspielte sich das Team von der Margarethenhöhe recht schnell eine komfortable Führung. Die Abwehr stand solide, Torhüter Arne Fuchs konnte zudem einige Bälle abwehren.

Auch wenn der TUSEM die Partie sehr seriös anging, glich sie für den neutralen Zuschauer eher einem Testspiel. Die ganz großen Emotionen kamen weder auf der Tribüne noch auf der Platte auf, dennoch brachte jede gelungene Aktion etwas mehr Selbstvertrauen. Auch dafür wollten die Gäste dieses Duell nutzen.

Mit einer 17:13-Führung ging es für den TUSEM in die Kabine, ehe er nach dem Seitenwechsel schnell für die Vorentscheidung sorgen sollte. Die Nachwuchskräfte um Nils Homscheid, Luis Buschhaus und Jona Reidegeld tobten sich aus und sammelten wertvolle Spielpraxis. Gleiches galt für Jonas Kämper, der nach langer Verletzungspause wieder Einsatzminuten auf Zweitliganiveau schnuppern konnte. Gestützt wurde das junge Essener Team vom erfahrenen Sebastian Bliß im Tor, der mit einigen Paraden ebenfalls dazu beitrug, dass der Vorsprung schnell auf acht Treffer ausgebaut werden konnte.

Zaporizhzia versuchte die letzten Kräfte zu mobilisieren und war durch Toptorjäger Ihor Turchenko erfolgreich, allerdings reichte die Gegenwehr nicht, um den TUSEM stoppen zu können. In Gefahr geriet der Auswärtssieg also nicht, im Gegenteil: er war mehr als deutlich und verdient. Eine gute Gelegenheit also, um Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben in der 2. Liga zu sammeln.

„Wir haben insgesamt weniger Fehler als Zaporizhzhia gemacht und unsere individuelle Qualität aufs Feld gebracht. Wir stecken in einer anstrengenden Woche und es war genau richtig die Kräfte auf viele Spieler zu verteilen. Wir konnten einige Konstellationen ausprobieren und uns weiter einspielen, um hoffentlich am Freitag gegen Großwallstadt die nächsten Punkte zu holen“, sagte Kreisläufer Finn Wolfram nach dem Sieg.

Auch Trainer Michael Hegemann war zufrieden: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie das Spiel angegangen ist. Wir wollten das Ganze seriös angehen und unterschiedliche Konstellationen auf dem Feld testen. Das war für uns gut und Siege sind dann natürlich immer schön. Wir haben im Angriff strukturiert gespielt und wenige Fehler gemacht, das war insgesamt also wirklich okay. Für die jungen Spieler war es gut Selbstbewusstsein und eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Jetzt wollen wir am Freitag nachlegen.“

Dann geht es in der Arena „Am Hallo“ eben wieder um Punkte. Anwurf gegen den TV Großwallstadt ist um 19.30 Uhr.

HC Motor Zaporizhzhia – TUSEM Essen 27:37 (13:17). Motor: Chudinov, Komok; Kubatko (2), Blyzniuk, Shcherbina (1), A.Kasai, Osadchiy, Turchenko (7/2), Molina, Kravchenko (2), Tomashevskiy (1), Horovyi (1), Onufriienko (5), Horiha (5), O.Kasai, Tiutiunnyk (3). TUSEM: Fuchs, Bliß; Kämper (1), Rozman (3), Reidegeld (2), Wolfram (4), Dangers (4), Homscheid (4/2), Buschhaus (5), Müller (3), Seidel, Morante (6), Klingler, Mast (2), Werschkull (2), Schoss (1). Schiedsrichter: Köppl (Frankfurt)/Regner (Nieder-Olm). Siebenmeter: 2/2 – 2/2. Strafminuten: 6 – 4. Zuschauer: 163.

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