TUSEM setzt sich auch gegen Coburg durch

TUSEM setzt sich auch gegen Coburg durch
Spielbericht 25.11.2022
Der TUSEM Essen bleibt in der 2. Handball-Bundesliga in der Erfolgsspur. Gegen den HSC 2000 Coburg setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann nach hartem Kampf mit 27:20 (10:8) durch und steht damit nach dem fünften Sieg in Serie auf dem neunten Tabellenplatz.

Bislang läuft der November für den TUSEM bestens und deswegen sollte nun gegen Coburg nachgelegt werden. Zunächst gab es aber ein Wiedersehen mit Viktor Glatthard, der noch bis zum Sommer für die Essener auflief und nun das gelbe Trikot des HSC trägt. Der Kreisläufer war von Beginn an in der Defensive gefordert, denn die Gastgeber wollten schnell an ihre Erfolgsserie anknüpfen und agierte fokussiert. Allerdings erledigte die Gäste-Abwehr ihre Aufgabe sehr ordentlich und machten das Zentrum dicht. Der TUSEM hatte es also nicht einfach durchzukommen, konnte sich dennoch eine erste Führung erspielen.

Das lag auch daran, dass die eigene Abwehr wieder einmal sehr stabil stand. Lukas Diedrich hielt, was zu halten war und seine Vorderleute packten beherzt zu. In der ersten Viertelstunde kassierten die Essener nur ein Gegentreffer aus dem Spiel heraus. Und jede gelungene Abwehraktion feierten sie wie ein eigenes Tor. Es waren in der gesamten Partie viele Emotionen zu spüren, beide Teams schenkten sich nichts. Zwar konnte sich der TUSEM einen kleinen Vorsprung erspielen, aber der HSC blieb dran und war durch Arkadiusz Ossowski immer wieder gefährlich. Somit ging es mit einem 10:8 in die Kabine, was durchaus Spannung für den zweiten Durchgang versprach.

Und es sollte tatsächlich spannend werden, denn die Coburger witterten ihre Chance. Der erfahrene Torhüter Jan Kulhanek, der von 2008 bis 2013 für den TUSEM auflief, konnte auch einige Abschlüsse des Gegners abwehren und hielt seine Mannschaft im Spiel. Zudem schraubte sie das Tempo hoch und verteidigte leidenschaftlich. Das brachte die Gastgeber zunächst nicht aus der Ruhe, denn sie spielten weiterhin diszipliniert und nutzten ihre Chancen. Felix Klingler, aber auch Eloy Morante oder Justin Müller waren ein ums andere Mal erfolgreich und so hielt der TUSEM seine Führung.

Doch Mitte der zweiten Halbzeit bündelte der HSC noch einmal alle Kräfte und legte einen Zahn zu. Plötzlich schlichen sich bei den Essenern leichte Unsicherheiten ein und so war der Vorsprung schnell aufgebraucht. Es wurde richtig spannend, vor allem als Ossowski zum 19:19 (51.) traf. Nun stand die Partie auf der Kippe und jeder Fehler könnte am Ende einer zu viel sein.

Aber dank des zuletzt gewonnenen Selbstvertrauens blieb der TUSEM ruhig und gab das Spiel nicht aus der Hand. Arne Fuchs verzeichnete einige wichtige Paraden und im Angriff konterten die Hausherren über Tim Mast, der vor dem Coburger Tor cool blieb. Zudem ließ die Abwehr nicht mehr viel zu und so wuchs der Vorsprung wieder an. Nun merkte man dem HSC an, dass er Kräfte gelassen hatte und dem euphorisierten Gegner nicht mehr standhalten konnte. Letztendlich setzte sich das Team von der Margarethenhöhe entscheidend ab und feierte einen doch recht deutlichen Heimsieg.

„Wir haben wieder seine super Abwehr gestellt und daraus einige einfache Tore gemacht. Das Gefühl vor dem Spiel war gut, weil wir eine kleine Serie gestartet haben. Und das hilft dann auch in den Phasen, in denen es mal so knapp ist. Wir haben das Potenzial solche Spiele immer auf unsere Seite kippen zu lassen. Es war mit den Fans im Rücken wieder super hier zu spielen, so macht das Spaß und darf gerne so weitergehen“, freute sich Linksaußen Tim Mast.

Auch Trainer Michael Hegemann war zufrieden: „Wir haben es geschafft über lange Phasen bei uns zu bleiben und uns nicht von irgendwelchen Sachen ablenken lassen. Hinten raus haben wir noch einmal zulegen können und von der Bank Impulse setzen können durch Spieler, die dann noch reingekommen sind. Wir funktionieren gerade unglaublich gut als Team. Jeder schmeißt viel in den Topf und nimmt weniger raus. Das ist einfach schön zu sehen und jeder Sieg gibt uns mehr Selbstvertrauen.“

Nun geht es für den TUSEM auswärts gegen die Eulen Ludwigshafen. Anwurf ist am Montag, den 5. Dezember, um 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle.

TUSEM Essen – HSC 2000 Coburg 27:20 (10:8). TUSEM: Fuchs, Bliß, Diedrich; Ellwanger, Rozman (3), Dangers, Homscheid, Eißing, Szczesny (2), Müller (4), Seidel, Morante (5), Klingler (6/3), Mast (6), Werschkull, Schoss (1). Coburg: Kulhanek, Apfel; Dettenthaler (1), Bis, Glatthard, Fuß, Siegler, Ossowski (6), Billek (1/1), Herzig, Krone (3), Knauer (1), Schäffer (2), Jäger (3), Schröder (3). Schiedsrichter: Hillebrand (Bönen)/Umbescheidt (Bergkamen). Siebenmeter: 5/5 – 2/3. Strafminuten: 4 – 12. Zuschauer: 1483.

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