TUSEM startet mit Niederlage ins neue Jahr

TUSEM startet mit Niederlage ins neue Jahr
Spielbericht 04.02.2022
Der TUSEM Essen hat das erste Ligaspiel des neuen Jahres verloren. Bei der HSG Nordhorn-Lingen unterlag die Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 29:32 (15:13) und steht damit aktuell weiterhin auf dem siebten Tabellenplatz in der 2. Handball-Bundesliga.

Der TUSEM reiste durch einige coronabedingte Ausfälle mit einem ausgedünnten Kader an die niederländische Grenze. Das machte die Aufgabe beim Tabellenzweiten natürlich nicht einfacher, zumal die HSG in den letzten vier direkten Duellen immer die Oberhand behielt. Dennoch wollte das Naji-Team nicht nur das Beste herausholen, sondern dem Favoriten nach Möglichkeit auch punktemäßig ein Bein stellen.

Zunächst sah es ganz gut aus, denn der TUSEM machte einen recht unaufgeregten Eindruck. Die Abwehr erledigte ihren Job sehr ordentlich, zudem konnte Torwart Lukas Diedrich einige Paraden verzeichnen. Im Angriff suchten die Gäste immer wieder Lucas Firnhaber, der aus dem Rückraum das eine oder andere Mal erfolgreich war. Zudem zeigten sie Entschlossenheit und erspielten sich eine verdiente Führung. Nordhorn war stellenweise noch etwas zu nervös und ließ sich zu leichten Fehlern hinreißen, die der TUSEM bestrafte.

Der Mannschaft von der Margarethenhöhe war der Kampfgeist anzusehen, die vielen Ausfälle sollten keine Rolle spielen. Das gelang in der ersten Halbzeit sehr ordentlich, zumal die Kurzeinsätze der genesenen Spieler der Startformation etwas Luft zum Atmen geben konnte. Und die Spieler, die für Kurzeinsätze in die Partie kamen, erledigten ihre Aufgaben zuverlässig. Wie zum Beispiel Noah Beyer, der seine Siebenmeter eiskalt verwandelte.

Die 15:13-Führung zur Pause war eigentlich eine gute Grundlage für den zweiten Durchgang, allerdings drehten nun die Hausherren auf. Die HSG, die personell aus dem Vollen schöpfen konnte, war nun deutlich zielstrebiger im Angriff und stabiler in der Abwehr. Nun hatten es die Essener schwer ein Durchkommen zu finden, weshalb die Partie kippte. Allen voran war es der ehemalige TUSEM-Akteur Georg Pöhle, der nur schwer zu bremsen war und kaum eine Chance ausließ.

Nun machte sich auch ein gewisser Kräfteverschleiß bei den Gästen bemerkbar und die Begegnung drohte ihnen komplett aus den Händen zu gleiten. Einige Fehler sorgten dafür, dass der Rückstand größer und die Herausforderung härter wurde. Denn auch der erfahrene Rechtsaußen Robert Weber war für die Gastgeber ein Torgarant und traf aus allen Lagen.

Der TUSEM versuchte dennoch alles aus sich herauszuholen, unter anderem in Person vom nun eingewechselten Eloy Morante. Es ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft, die ihre letzten Kräfte mobilisierte. So durfte auch Jonas Kämper sein Debüt in der 2. Handball-Bundesliga feiern und sich direkt in die Torschützenliste eintragen. Letztendlich reichten all die Bemühungen der Essener jedoch nicht, um das Spiel noch einmal drehen zu können.

„In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt, teilweise besser als gedacht. Zumal wir ohne Dennis Szczesny spielen mussten. Auch die Torhüterleistung war wirklich solide und durch unsere Abwehrarbeit konnten wir das Spiel offengehalten. In die zweite Halbzeit kommen wir nicht gut rein und man merkt, dass die Kräfte dann schwinden. Da hatten wir durch die Ausfälle und die noch angeschlagenen Spieler leider nur eine kleine Rotation. Das war dann viel Flickschusterei, gerade was die Abwehr angeht. Außerdem treffen wir die Fernwürfe nicht mehr so, verlieren das Torhüterduell und deswegen geht das Ergebnis auch in Ordnung. Jetzt hoffen wir, dass wir schnell wieder Kräfte sammeln und nächste Woche mit voller Kaderstärke in das Spiel gehen können“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Für die Essener geht es nun mit einem Heimspiel weiter, Anwurf gegen den EHV Aue ist am Freitag (11. Februar) um 19.30 Uhr in der Arena „Am Hallo“.

HSG Nordhorn-Lingen – TUSEM Essen 32:29 (13:15) Nordhorn: Ravensbergen, Buhrmester; Torbrügge (2), Weber (6), Mickal (2), Stegefelt, Patzel, Fontaine, Terwolbeck (2), de Boer, Visser, Seidel (3), Possehl (2), Wasielewski (3), Pöhle (11/3), Kalafut (1). TUSEM: Bliß, Diedrich; Beyer (10/8), Ellwanger (1), Glatthard (1), Kämper (1), Rozman, Dangers (1), Becher (1), Ignatow (3), Bergner, Müller, Firnhaber (6), Seidel (1), Morante (2), Klingler (2). Siebenmeter: 3/3 – 8/10. Strafminuten: 10 – 12. Schiedsrichter: M.Klinke/S.Klinke (beide Bordesholm). Zuschauer: 499.

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