TUSEM verpasst Auswärtssieg in Dresden

TUSEM verpasst Auswärtssieg in Dresden
Spielbericht 14.12.2022
Der TUSEM Essen musste sich am 16. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga dem HC Elbflorenz Dresden geschlagen geben. Die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann verlor am Mittwochabend mit 20:21 (10:10) und steht damit auf dem elften Tabellenplatz.

Nach dem Heimsieg im Derby gegen den VfL Eintracht Hagen wollte der TUSEM in der englischen Woche gegen den HC Elbflorenz nachlegen. Allerdings erwies sich der Tabellen-14. als harter Brocken, denn die Sachsen stellten von Beginn an eine robuste und kompakte Abwehr auf die Platte. Die Gäste hatten Schwierigkeiten in die Tiefe zu kommen und sich gute Abschlussmöglichkeiten zu erspielen. Und dann stand auch noch Torwart Marino Mallwitz im Weg. Der Dresdner parierte allein im ersten Durchgang acht Chancen des TUSEM.

Allerdings waren die Essener ebenfalls defensiv gut ein- und aufgestellt. Die Abwehr um Malte Seidel und Dennis Szczesny stand über weite Strecken gut und zwang die Hausherren zu Fehlern. Mal ein ungenaues Zuspiel, mal eine Parade von Torwart Lukas Diedrich und mal ein Stürmerfoul – auch Dresden musste einige Abstriche machen. Daher war es für die Zuschauer in der Ballsportarena phasenweise eine sehr zähe Angelegenheit, denn nach rund 15 Minuten stand es nur 3:2.

Und die Zahl der Fehler auf beiden Seiten wuchs immer weiter an. Im Angriff hatten beide Teams noch reichlich Luft nach oben, aber der TUSEM fand nun durch den Kampf etwas besser ins Spiel. Dank einiger Ballgewinne ging es mal schnell in Richtung Dresdner Tor und so konnten sich die Gäste leicht absetzen (6:8, 23.). Felix Klingler vom Siebenmeterstrich und Finley Werschkull als Vollstrecker schneller Gegenstöße machten Hoffnung, dass es nun etwas besser laufen würde. Allerdings hielt diese Phase nicht allzu lange an, denn noch vor der Pause kamen die Gastgeber noch zum Ausgleich – auch dank der Treffer von Top-Torjäger Lukas Wucherpfennig.

Für die zweite Halbzeit war im Prinzip klar, dass die Mannschaft am Ende gewinnen würde, die weniger Fehler macht. Allerdings war im Vergleich zur ersten Hälfte kein allzu großer Unterschied zu erkennen, denn beide Teams taten sich im Angriff weiterhin schwer. Der TUSEM erwischte unter anderem in Person von Justin Müller den etwas besseren Start, wurde aber schnell wieder eingeholt. Auf Seiten des HC Elbflorenz waren Sebastian Gress und Julius Dierberg tonangebend und phasenweise nur schwer zu stoppen.

Es ging nahezu im Gleichschritt in Richtung Schlussphase, weil es keine der Mannschaften schaffte sich mal etwas deutlicher abzusetzen. Die Fehler und Fouls unterbrachen immer wieder den Spielfluss, zudem verhinderten die starken Abwehrreihen einige Treffer. Dennoch konnte Werschkull den TUSEM beim 17:18 (49.) in Front halten, doch dann bündelte Dresden noch einmal alle Kräfte. In der Schlussphase ließen die Hausherren nicht locker, verteidigten leidenschaftlich und drehten das Spiel auf 21:19 (56.). Letztendlich hatte Felix Klingler zwar noch einmal die Chance Sekunden vor dem Ende den Ausgleich zu erzielen, scheiterte jedoch am starken Mallwitz im Tor.

„Insgesamt war es ein sehr fehlerbehaftetes Spiel, in dem die Deckungsreihen dominiert haben. Wir hätten in Führung gehen müssen, aber haben die Chance zu schnell weggeschmissen. Dann bekommen wir in der Schlussphase eine Zeitstrafe, die keine war und das Spiel kippt zugunsten von Dresden. Wir kommen nochmal heran und fighten, aber können den letzten Angriff leider auch nicht sauber zu Ende spielen. Wir sind enttäuscht, weil wir im Angriff nicht zu unserem Spiel gefunden und uns zu schnell haben festmachen lassen. In den nächsten Spielen müssen wir weiter auf hohem Niveau verteidigen, aber brauchen im Angriff wieder mehr Tiefe“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach der Niederlage.

Schon am kommenden Samstag (16.12.) geht es in der 2. Handball-Bundesliga weiter, dann mit einem Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 19.30 Uhr.

HC Elbflorenz Dresden – TUSEM Essen 21:20 (10:10). Dresden: Mallwitz, Noack; Wucherpfennig (7/5), Emanuel, Dierberg (8), Buschmann, Dumcius, Kretschmer, Jungemann (1), Stavast (3), Gress (2), Vanco, Klepp, Wellner. TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (1), Rozman (2), Wolfram, Dangers, Homscheid, Eißing, Szczesny (1), Müller (3), Seidel, Morante, Klingler (7/3), Mast, Werschkull (4), Schoss (2). Schiedsrichter: Jansen/Hellbusch (beide Trebur). Siebenmeter: 5/5 – 2/3. Strafminuten: 12 – 10. Zuschauer: 875.

close

Newsletter

TUSEM-Newsletter abonnieren und alle Neuigkeiten rund um den TUSEM Essen aus erster Hand erfahren.

app iocn
App Installieren
für schnelleren und einfachen Zugriff.

Außerdem erhältst du so exklusive Gutscheine bei unseren Partnern!
  1. 1. Klicke einfach auf share icon
  2. 2. 'Zum Home-Bildschirm'