TUSEM verpasst Auswärtssieg in Leipzig

TUSEM verpasst Auswärtssieg in Leipzig
Spielbericht 04.03.2021
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel beim SC DHfK Leipzig verloren. Am Ende stand es 23:26 (14:14) aus Sicht der Gäste, die damit auf dem vorletzten Tabellenplatz der Liqui Moly Handball-Bundesliga bleiben.

Das Nachholspiel in Leipzig war das bereits dritte Auswärtsspiel in Folge für die Mannschaft von Trainer Jamal Naji. Nach dem Sieg in Ludwigshafen und der Niederlage in Magdeburg wollte sie nun in Leipzig die nächsten Zähler einfahren. Dass die Aufgabe nicht einfach werden würde, war bereits im Vorfeld klar. Denn die Sachsen verfügen über eine eingespielte Mannschaft und haben Ambitionen auf eine Platzierung unter den besten Zehn der Liga.

Doch der TUSEM begann erneut mutig, spielte seine Angriffe durchdacht und zielstrebig aus. Viele verschiedene Schützen konnten sich in die Torschützenliste eintragen, die Noah Beyer an diesem Abend anführen sollte. Der Linksaußen war bereits in der ersten Halbzeit mehrfach zur Stelle und ließ sich seine Chancen nicht nehmen. Auch in der Abwehr lief in der Anfangsviertelstunde vieles nach Plan, Leipzig kam nicht allzu oft durch die Deckung hindurch. Ohne Laurenz Kluth, der wegen einer Vorabi-Klausur in der Heimat bleiben musste, knüpfte der TUSEM an die zuletzt guten Leistungen an.

Doch Mitte des ersten Durchgangs verloren die Essener an Fahrt und Leipzig kam besser in die Partie. Angeführt von Nationalspieler Philipp Weber waren die Abschlüsse nun genauer und zeitgleich ließen die Gäste bei ihrer Chancenverwertung nach. Einige Paraden von Torhüter Sebastian Bliß sorgten dafür, dass der SC DHfK nicht mit einer Führung in die Pause gehen konnte, so endete die erste Hälfte mit einem verdienten 14:14.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte sich Leipzigs Torhüter Kristian Saeveraas auszeichnen, auch weil der TUSEM etwas zu ungenau zielte. Die Hausherren hatten aber ähnliche Probleme, vergaben sogar noch mehr Möglichkeiten. So gelang es den Essenern sich beim 15:17 (35.) leicht abzusetzen. Doch anstatt diese Führung weiter auszubauen, verloren sie den Faden. Die Sachsen konnten einen 6:0-Lauf für sich verzeichnen und die Partie in ihre Richtung lenken. Durch einige technische Fehler und hektische Abschlüsse brachte sich der TUSEM selbst aus dem Konzept. Zumal die Gastgeber den Druck in dieser Phase deutlich erhöhten, spielten unter anderem in ihren Überzahl-Phasen eine sehr offensive Deckung.

Aber die Mannschaft von der Margarethenhöhe gab sich nicht auf und kämpfte sich in der Schlussphase noch einmal auf einen Treffer heran. Etwas Zählbares schien zum Greifen nah und das Momentum auf Seiten der Essener. Doch die Leipziger konnten es unter anderem dem Ex-TUSEMer verdanken, dass das Ergebnis nicht mehr kippte. Sie brachten die Führung über die Zeit und feierten den ersten Heimerfolg im Kalenderjahr 2021. Ärgerlich aus Sicht der Gäste, die sich nach einer kämpferischen Leistung mindestens einen Punkt verdient hätten.

„Am Ende überwiegt der Stolz bei uns. Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt und hat mit 110 Prozent gespielt. Leider konnte ich den 0:6-Lauf nicht mit einer Auszeit unterbrechen, weil wir da leider mehrere Zeitstrafen kassiert haben. Aber die Jungs haben sich trotzdem auf ein Tor herangekämpft. Am Ende mussten wir unserem Tempospiel Tribut zollen und hatten dann auch nicht die quantitative Breite auf der Bank, um das auffangen zu können. Dazu kam leider dieses Mal auch eine schlechte Fernwurfquote und Leipzig hat es dann eben gut verteidigt. Aber ich bleibe dabei: wir kommen einem Sieg gegen ein Top-Team immer näher“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Für die Essener geht es schon am Sonntag in der Liqui Moly Handball-Bundesliga weiter. Dann kommen die Füchse Berlin in die Arena „Am Hallo“. Anwurf gegen die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert ist um 16 Uhr.

SC DHfK Leipzig – TUSEM Essen 26:23 (14:14) Leipzig: Saeveraas, Birlehm; Wiesmach (3), Witzke (3), Krzikalla (3/3), Binder, Pieczkowski (1), Larsen (6), Roscheck, Weber (2), Mamic (2), Remke (3), Gebala (2), Milosevic (1), Esche. TUSEM: Bliß, Diedrich, Fuchs; Beyer (12/6), Rozman, Durmaz, Becher, Ignatow (1), Szczesny, Müller (2), Firnhaber (2), Seidel, Morante (2), Klingler (2), Ingenpaß, Zechel (2). Siebenmeter: 3/4 - 6/7. Strafminuten: 6 – 8. Schiedsrichter: Hurst (Berlin) / Krag (Frankfurt a.M.).

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