Hüttenberg und Dormagen liegen Luftlinie rund 140 Kilometer auseinander. Und doch beschlich so manchen TUSEM-Fan am vergangenen Mittwochabend das Gefühl, sich das gleiche Spiel von vor zwei Wochen anzusehen. Damals erlebten die Essener einen absoluten Horrorstart und lagen nach wenigen Minuten mit 0:5 hinten. Am Ende gewann Dormagen mit 30:21, da der TUSEM den Rückstand nicht mehr verkürzen konnte. Nun zurück zu Hüttenberg und zur Duplizität der Ereignisse: Auch am Mittwoch startete der TUSEM mit einem 0:5-Lauf und verlor das Auswärtsspiel deutlich. Damit bleiben die Essener weiter punktlos auf fremder Platte. Bereits in den Auszeiten war mitzuerleben, dass die TUSEM-Protagonisten naturgemäß alles andere als zufrieden mit der eigenen Leistung waren. Cheftrainer Daniel Haase blickt mit zwei Tagen Abstand schon etwas sachlicher auf die Partie zurück: „Wir müssen und haben die Partie klar analysiert, da mussten wir uns schon hinterfragen. Es ist ja nicht das erste Auswärtsspiel, was nach dem Schema abläuft. Es sind zwar nur zwei Punkte, die wir da verpasst haben, aber auch mit Blick auf die Tordifferenz können wir mit dem Spiel nicht zufrieden sein.
Aufsteiger Konstanz ist bisher ohne Sieg - Haase sieht ein Spiel „wie jedes andere auch"
Die sofortige Chance auf Wiedergutmachung bietet sich dem TUSEM am ungewohnten Montag, wenn die HSG Konstanz in der Sporthalle ,,Am Hallo" aufläuft. Die Gäste vom Bodensee feierten im Sommer ihre Rückkehr in die 2. Handball-Bundesliga. Bisher hat Konstanz jedes Spiel verloren, wodurch der TUSEM gerade angesichts der Heimstärke sicherlich als Favorit in die Partie geht. Dass das Team vom jüngsten Cheftrainer der Liga, dem 28-jährigen Vitor Baricelli, nicht zu unterschätzen ist, zeigen gute Auftritte im Pokal gegen Dresden (30:35) oder Ligaspiele gegen Dormagen (30:34) und in Coburg (26:28). Für Daniel Haase spielt der Tabellenplatz des Gegners derweil keine große Rolle: „Mir ist bei Heimspielen prinzipiell egal, gegen wen wir spielen. Klar ist eine Gefahr da, den Gegner angesichts der Tabelle zu unterschätzen, aber wir gehen die Aufgabe sehr seriös an. Wir wollen den Zuschauern was bieten, mit dieser Maxime sind wir bisher gut gefahren." Der TUSEM freut sich über jeden Fan, der sich trotz des ungewohnten Spieltagstermin in die Halle begibt, um die Jungs vor Ort zu unterstützen. Tickets gibt es unter tusemessen.de/tickets und an den Abendkassen. Für Daheimgebliebene besteht die Chance, die Partie bei DYN zu verfolgen.
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