TUSEM wird für gute Leistung nicht belohnt

TUSEM wird für gute Leistung nicht belohnt
Spielbericht 26.11.2020
Der TUSEM Essen musste im Nachholspiel der 1. Handball-Bundesliga eine Niederlage einstecken. Gegen Frisch Auf Göppingen unterlag die Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 28:32 (13:14), zeigte dabei aber bis kurz vor dem Ende eine starke Leistung.

Genau acht Wochen nach dem eigentlichen Spieltermin konnte die Partie zwischen dem TUSEM Essen und Frisch Auf Göppingen nun nachgeholt werden. Damals, am 1. Spieltag, war die Lichtanlage in der Sporthalle „Am Hallo“ noch nicht aufgerüstet, weshalb die Begegnung auf den 26. November verschoben werden musste.

Der TUSEM erhoffte sich natürlich den zweiten Saisonsieg, auch wenn die Gäste aus Baden-Württemberg als klarer Favorit in das Duell gingen. Doch die Essener zeigten sich von Beginn an motiviert und legten eine engagierte Leistung auf die Platte. Torhüter Sebastian Bliß und seine Vorderleute waren in der Abwehr konzentriert und machten es den Göppingern somit nicht einfach. Im Angriff versuchte der TUSEM die Ruhe zu bewahren, was allerdings nicht immer gelang. Teilweise blieben gute Chancen auf der Strecke, weshalb sich die Gäste etwas absetzen konnten.

Doch noch vor der Pause kämpften sich die Hausherren zurück in die Partie und sorgten für Unruhe beim Gegner. Neuzugang Tim Rozman war einer der Torschützen, die den TUSEM wieder herankommen ließen, ebenso wie Noah Beyer. Erneut bewies der Linksaußen Nervenstärke im Abschluss, unter anderem verwandelte der 23-Jährige insgesamt alle seine sieben Siebenmeter. Und dank dieser Leistungssteigerung kamen die Essener zur Pause auf einen Treffer heran (13:14).

Für die Mannschaft von der Margarethenhöhe galt es nun im Spiel zu bleiben. Frisch Auf Göppingen war in Schlagdistanz, weshalb der TUSEM an seine Chance glaubte. Mit Mut und Selbstbewusstsein marschierte er in Richtung Göppinger Tor und kam schnell zum Ausgleich (17:17, 41.). Aktionen wie das Kempa-Tor von Justin Müller nach Vorarbeit Rozman sorgten für gute Stimmung in der Mannschaft und sorgten dafür, dass die Partie offen blieb.

Beim Stand von 19:19 (43.) hatte der TUSEM sogar die Chance zur Führung. Dazu sollte es allerdings nicht kommen, stattdessen konnten sich die Gäste langsam aber sicher absetzen. Bis zur 55. Minute hielten die Essener gut mit und kämpften um mögliche Punkte. Doch letztendlich setzte sich der Favorit durch. Auch dank wichtiger Tore von Nationalspieler Sebastian Heymann, der in der Schlussphase nur schwer zu stoppen war. Das 28:32 war zwar nicht unverdient, doch etwas zu hoch.

„Wir haben nah an unserem Maximum gespielt und sehr, sehr stark verteidigt. Da muss man schon Dennis Szczesny ein bisschen herausheben, das war schon brutal gut, wie er da verteidigt hat. Unser Matchplan ging voll auf, haben eine gute Emotionalität und spielen im Angriff wirklich gut. Alles in allem können wir wirklich stolz sein und erhobenen Hauptes aus der Halle gehen. Wir haben uns super verkauft und ein gutes Spiel gemacht“, lobte Trainer Jamal Naji nach der Partie.

Auch Kapitän Jonas Ellwanger war nicht allzu unzufrieden: „Der Moment kurz nach dem Spiel ist bitter. Aber wir haben gesehen, dass wir wirklich in der Lage sind auch gute Erstliga-Mannschaften wie Göppingen grundsätzlich schlagen zu können. Wir können viele positive Ansätze aus dem Spiel mitnehmen, müssen uns aber auch vorwerfen lassen, dass wir am Ende ein paar Fehler zu viel gemacht haben. Die hat Göppingen eiskalt bestraft. Wir hatten einen guten Spielfluss und haben ihre Schwächen in der Abwehr genutzt. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und gegen so eine Mannschaft ist so eine Leistung für uns schon ein Ausrufezeichen, das wir gesetzt haben.“

Für den TUSEM geht es in der 1. Handball-Bundesliga schon am Sonntag weiter, dann kommt die TSV Hannover-Burgdorf nach Essen. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 16 Uhr.

TUSEM Essen – Frisch Auf Göppingen 28:32 (13:14) TUSEM: Fuchs, Bliß; Beyer (12/7), Ellwanger (2), Rozman (4), Durmaz, Becher, Ignatow, Szczesny (1), Müller (3), Firnhaber (2), Seidel, Morante, Klingler (1), Kluth, Zechel (3). Göppingen: Rebmann, Kastelic; Neudeck, Kneule (1), Heymann (4), Bagersted (1), Ellebaek (2), Smarason (1), Schiller (10/4), Rentschler (1), Goller (1), Hermann, Zelenovic (8), Kozina (3). Schiedsrichter: Grobe (Braunschweig)/Kinzel (Bochum). Siebenmeter: 7/7 – 4/7. Strafminuten: 8 – 8.

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