Derbykracher in Hamm – der TuSEM startet in die neue Saison

Derbykracher in Hamm – der TuSEM startet in die neue Saison
Vorbericht 01.09.2023
Am Samstagabend (02. September, 19:30 Uhr) ist es wieder so weit: der TuSEM Essen startet in die neue Saison der 2. Handball-Bundesliga. Das Team von Trainer Michael Hegemann gastiert zum Auftakt beim Erstliga-Absteiger ASV Hamm-Westfalen.

Tickets für die Partie gibt es unter https://tickets.snec.de/shops/219.

Dass die zweite Handball-Bundesliga äußerst umkämpft ist und viele spannende Duelle bietet, ist hinlänglich bekannt. Und dennoch bietet die Auftaktpartie in die Saison 2023/2024 für den TuSEM einen besonderen Reiz. Dabei spielt nicht nur der geografische Aspekt eine Rolle. 60 Kilometer Luftlinie beträgt die Entfernung zwischen Essen und Hamm, was diese Begegnung zu einem echten Derby macht. Was aber besonders ins Auge fällt, ist die Bilanz der bisherigen Spiele zwischen dem ASV und dem TuSEM: Noch nie haben die Essener ein Spiel in Hamm gewinnen können. Das erste Duell zwischen den beiden Teams fand im Jahr 2011 statt – mit dem besseren Ende für die Lippestädter. Wenn beide Teams gegeneinander spielen, trumpfen nahezu immer die Gastgeber auf: In 17 Spielen gab es lediglich einen Auswärtssieg, den Hamm im Dezember 2018 einfuhr.

Ein schwieriges Unterfangen für den TuSEM also, der dazu einen erneuten Kaderumbruch hinter sich hat. Mit Tim Rozman, Eloy Morante Maldonado und Justin Müller brach dem TuSEM eine komplette Rückraumachse weg. Dazu verließen Torwart-Urgestein Sebastian Bliß, Kreisläufer Markus Dangers und Rechtsaußen Jona Reidegeld den Verein. Auf der Trainerposition bleiben die Essener konstant: Michael Hegemann, seit 2014 im Verein, wird in seine zweite Saison als Cheftrainer gehen.

Neuzugänge sorgen für frischen Wind – Hiobsbotschaft in der Vorbereitung

Der ehemalige Nationalspieler konnte pünktlich zur siebenwöchigen Vorbereitung viele Neuzugänge in den eigenen Reihen begrüßen. Vom HC Empor Rostock wechseln Rückraumspieler Philipp Asmussen und Kreisläufer Christian Wilhelm ins Ruhrgebiet. Letzterer hat jüngst mit der deutschen U-21-Nationalmannschaft für Furore gesorgt und den Weltmeistertitel im eigenen Land geholt. Ebenfalls für den Rückraum holte der TuSEM Max Neuhaus, der zuletzt bei den Eulen Ludwigshafen aktiv war. Für die Mittelposition wechseln Julius Rose (Wölfe Würzburg) und Oskar Kostuj (Westfalia Herne) zu den Essenern.

In zahlreichen Trainingseinheiten und Testspielen konnte sich die Mannschaft einspielen und die Neuzugänge integrieren. Einen Wermutstropfen gab es dennoch: Youngster Luis Buschhaus verletzte sich im Testspiel gegen Nordhorn-Lingen schwer und zog sich einen Kreuzbandriss sowie Verletzungen an beiden Menisken zu. Das Rückraumtalent, welches in der vergangenen Saison erste Zweitliga-Luft schnuppern konnte, fällt somit lange aus. Auch Dennis Szczesny war lange Zeit angeschlagen, nachdem er sich im April die Hand gebrochen hatte. Für Samstag hat Hegemann aber voraussichtlich alle Mann an Bord.

Kandidat für den direkten Wiederaufstieg: Hamm hat „richtig Qualität“

Nun geht es also wieder richtig los – und der Gegner ist direkt ein schwerer Prüfstein. Der ASV Hamm-Westfalen spielte in der vergangenen Saison in der ersten Bundesliga, stieg aber nach dem Aufstieg 2022 direkt wieder ab. Die Mannschaft von Cheftrainer Michael Lerscht zeigte in der Vorbereitung, dass auch in dieser Zweitligasaison durchaus mit ihr zu rechnen ist. In der ersten Runde des DHB-Pokals fegte der ASV den ambitionierten Drittligisten aus Hanau mit 40:19 vom Parkett.

Ein Wechsel, der schwer wiegen könnte, ist der des griechischen Rückraumshooters Savvas Savvas, der ab diesem Sommer für Olympiakos Piräus auf Torejagd geht. Im Gegenzug kam aber Nico Schöttler vom TVB Stuttgart via Zweitspielrecht zum ASV. Das Team um Kapitän Fabian Huesmann konnte im Kern zusammenbleiben und ist einer der Aspiranten für den Aufstieg in die Beletage des deutschen Handballs.

Das weiß auch Michael Hegemann, der Hamm auf alle Fälle zu den Favoriten zählt: „Hamm hat richtig Qualität, daran ändert auch der Abstieg aus der ersten Liga nichts. Die Mannschaft ist eingespielt und konnte ihren Kader im Kern zusammenhalten. Beim Auftaktspiel weiß keine Mannschaft so recht, wo sie steht. Wir wissen aber um unsere Qualitäten, die Hamm auf jeden Fall weh tun können. Wir wollen am Samstag das Bestmögliche erreichen.“

Der TuSEM freut sich über viele Fans, die sich auf den rund einstündigen Weg nach Hamm machen und die Mannschaft vor Ort in der WESTPRESS-Arena unterstützen. Für alle Daheimgeblieben gibt es die Möglichkeit, das Spiel beim neuen Medienpartner DYN der Handball-Bundesliga zu verfolgen. Alle Infos dazu unter dynmedia.com.

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