Beide Teams konnten mit ordentlich Rückenwind in die Partie gehen. Während die Gastgeber am vergangenen Spieltag beim 35:34 in Dormagen den ersten Sieg im Jahr 2024 feierten, holte sich der TuSEM zwei exorbitant wichtige Punkte gegen den TuS Vinnhorst. Tabellarisch war bei beiden Teams der größte Druck raus. Dennoch machte keine der beiden Mannschaften den Anschein, das Spiel nicht von der ersten Minute an mit aller Ernsthaftigkeit anzugehen. Zwar streuten beide Teams in der Anfangsphase den ein oder anderen Fehler ein, doch der Einsatz stimmte hüben wie drüben. Kurios: Die ersten fünf Treffer des TuSEM waren ausschließlich verwandelte Siebenmeter von Nils Homscheid. Insgesamt verlief die erste Hälfte ziemlich ausgeglichen. Philipp Asmussen warf in der 22. Minute die erste Zwei-Tore-Führung für den TuSEM heraus (12:10). Die Gastgeber versuchten zu kontern, scheiterten jedoch immer mal wieder an TuSEM-Torhüter Lukas Diedrich oder an eigenen Unzulänglichkeiten. Die 17:15-Halbzeitführung war für den TuSEM allemal verdient und hätte sogar noch um ein, zwei Tore höher ausfallen können.
TuSEM im zweiten Durchgang nicht zu stoppen – Großwallstadts Fehler werden gnadenlos bestraft
Unter die rund 1700 Zuschauer in der Untermainhalle Elsenfeld hatten sich auch einige TuSEM-Fans gemischt, die im zweiten Durchgang eine ziemlich einseitige Partie pro TuSEM sehen sollten. Nach dem zwischenzeitlichen 17:19 (33.) durch Großwallstadts Schalles zogen die Essener auf 17:26 davon. Ein 7:0-Lauf des Teams von Michael Hegemann, der auch von den TVG-Auszeiten zwei und drei nicht gestoppt werden konnte. Im Gegenteil: Nach der dritten Auszeit hatte Großwallstadts Coach Michael Roth seiner Offensive das 7-6-Überzahlspiel verordnet. Die Essener waren aber hellwach und bestraften die riskante Spielweise der Gastgeber durch zwei Klingler-Tore ins leere Tor. Auch in der Folge blieb der TuSEM hochkonzentriert und ließ Großwallstadt nicht mehr herankommen. Aus einer kollektiv starken Mannschaftsleistung stachen Nils Homscheid und Finley Werschkull mit 13 bzw. sechs Toren heraus. Spätestens beim 24:32 durch eben jenen Werschkull in Minute 57. war das Spiel endgültig entschieden. Am Ende feierte der TuSEM das dritte ungeschlagene Spiel in Serie. Da der TuS Vinnhorst parallel beim nächsten TuSEM-Gegner Coburg verlor (20:25), benötigen die Essener nun nur noch einen Zähler aus den verbleibenen sechs Spielen, um den Klassenerhalt auch rechnerisch klar zu machen. Die erste Chance darauf bietet sich dem TuSEM am kommenden Freitag (19. April), wenn der angesprochene HSC 2000 Coburg in der Sporthalle am Hallo zu Gast ist. Anwurf ist dann um 19 Uhr.
TV Großwallstadt – TuSEM Essen 25:33 (15:17) TV Großwallstadt: Boukovinas, Minerva – Salger, Klenk (3), Bandlow (4/1), Schauer (2), Bicer (3/3), Strakeljahn (1), Redkyn, Bayer, Wullenweber (1), Röller (3), Mohr, Kammlodt (5), Schalles (3). TuSEM Essen: Fuchs, Diedrich – Ellwanger (1), Kämper (1), Wolfram (3), Wilhelm (1), Homscheid (13/8), Asmussen (4), Szczesny, Klingler (2), Neuhaus (2), Mast, Werschkull (6), Schoss Schiedsrichter: Zollitsch/Volkening Siebenmeter: 4/5 – 8/8 Strafminuten: 5 (Röller 2, Mohr 3 / rote Karte 56.) – 4 (Diedrich, Wilhelm, Szczesny, Schoss) Zuschauer: 1720
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