Heimspiele bleiben für den TuSEM Essen im Jahr 2024 schlichtweg kein gutes Pflaster. Auch im vierten Anlauf im neuen Jahr blieb das Team von Cheftrainer Michael Hegemann daheim sieglos. Bei der Partie gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt liefen die Essener von Beginn an einem Rückstand hinterher, den die Dessauer im zweiten Durchgang souverän verwalten konnten. Durch die Niederlagen von Vinnhorst und Aue hat der TuSEM weiterhin sechs respektive neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, wobei Aue noch ein Nachholspiel gegen Großwallstadt in der Hinterhand hat. Naturgemäß steigt bei manch einem eingefleischtem Fan die Sorge, ob die Essener nicht doch noch tiefer in den Abstiegsstrudel hineingezogen werden. Derzeit schafft es der TuSEM nicht, Positives aus der Trainingswoche in die Spiele zu importieren. Trainer Michael Hegemann sieht das ähnlich: „Auch wenn es in den letzten Spielen mit Ausnahme von Lübbecke vielleicht nicht immer danach aussieht: Die Jungs trainieren wirklich ordentlich und vernünftig. Was uns fehlt, ist unser Selbstverständnis. Wir müssen wieder dahinkommen, dass wir sicherer in der Art werden, wie wir spielen wollen.“ Nach dem Auswärtsspiel in Bietigheim steht für den TuSEM das enorm wichtige Heimspiel gegen den TuS Vinnhorst auf der Agenda, ehe es nach Großwallstadt geht. Die Chancen auf einen Kurswechsel sind also auf jeden Fall vorhanden.
Bietigheim festigt Platz zwei – Hegemann rechnet sich durchaus Chancen aus
Doch nun liegt der Essener Fokus zunächst auf der SG BBM Bietigheim, die unter der Woche ein echtes Ausrufezeichen gesetzt hat. In einem hochklassigen Topspiel beim ASV Hamm-Westfalen setzte sich das Team von Cheftrainer Iker Romero knapp mit 33:32 durch und distanzierte die direkten Verfolger auf einen drei Punkte Rückstand. Die Bietigheimer festigten also den zweiten Platz und sind weiterhin erster Verfolger von Spitzenreiter Potsdam. Das Hinspiel in der Sporthalle am Hallo (24:25) wird manchem TuSEM-Fan durchaus noch in Erinnerung sein: Nach über einem Jahr gingen die Essener daheim wieder als Verlierer von der Platte. Für Michael Hegemann ist die Rollenverteilung am Sonntag klar geregelt, was nicht bedeutet, dass der 47-Jährige seinen Jungs nichts zutraut: „Sicherlich rechnen nicht viele mit uns. Bietigheim hat mit dem Auswärtssieg in Hamm gewiss viel Selbstbewusstsein gesammelt und ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Wir müssen uns auf uns besinnen und darüber nachdenken, was wir für unser Spiel brauchen, um mal wieder erfolgreich zu sein.“ Der TuSEM freut sich über jeden Fan, der sich am Ostersonntag auf den Weg macht, um die Jungs vor Ort in der EgeTrans-Arena zu unterstützen. Für alle Daheimgebliebenen besteht die Chance, die Partie bei DYN zu verfolgen.
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