Dritte Runde im DHB-Pokal wartet – TuSEM trifft auf den HC Gelpe/Strombach

Vorbericht 02.10.2023

Nach dem erfolgreichen Heimspiel gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke (31:28) steht für den TuSEM Essen nun wieder eine Auswärtsaufgabe auf dem Programm. Beim Regionalligisten HC Gelpe/Strombach kämpfen die Essener am Dienstag (03. Oktober) um den Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals. Anwurf der Partie ist um 17:00 Uhr.

1358 Zuschauer – zumindest die, die es mit den Essenern halten – waren nach den 60 gespielten Minuten vom vergangenen Freitag höchst angetan davon, was der TuSEM in der Partie gegen Nettelstedt-Lübbecke auf die Platte gebracht hatte. Nahezu über die gesamte Spiellänge führten die Mannen von Cheftrainer Michael Hegemann, der sich über den Heimsieg sehr erfreut zeigte: „Ich war begeistert von dem, was ich von meiner Mannschaft gesehen habe. Wir hatten über das gesamte Spiel eine hervorragende Kooperation zwischen Abwehr und Torhütern und haben Lübbecke das Leben richtig schwer gemacht.“ Abgesehen von dem Pokalspiel beim Drittligisten Oppenweiler/Backnang hatte sich der TuSEM bisher offensiv noch nicht großartig ausgepowert: Vor dem Spieltag stellte der TuSEM den schwächsten Angriff der Liga. Im Spiel gegen das Team vom gebürtigen Essener Michael Haaß knackte die Jungs von der Margarethenhöhe zum ersten Mal die 30-Tore-Marke, sehr zu Freude von Hegemann: „Wir haben auch im Angriff richtig gute Lösungen gefunden und einfach sehr viel Wille gezeigt. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“ Auf Ligaebene steht für den TuSEM am kommenden Sonntag nun die Partie beim Erstligabsteiger GWD Minden bevor.

Gelpe/Strombach erstmals im DHB-Pokal dabei – TuSEM reist mit „voller Kapelle“ an

Doch vorher sind die Essener erneut im DHB-Pokal gefordert. Und das Drittrundenduell ist noch etwas ungleicher als das gegen Oppenweiler/Backnang: Der Gegner, der HC Gelpe/Strombach, spielt in der viertklassigen Regionalliga Nordrhein. Die Mannschaft von Trainer Markus Murfuni nahm im Juni 2023 am DHB-Amateur-Pokal teil und schlug im Halbfinale den HSV Apolda mit 33:32 nach Verlängerung. Zwar ging das Finale gegen interaktiv.Handball Ratingen verloren, dennoch qualifizierten sich beide Teams für den diesjährigen DHB-Pokal. Der Klub aus Gummersbach steht Stand Sonntagmittag auf dem drittletzten Platz der Tabelle und trifft im Ligabetrieb unter anderem auf die Zweitvertretung des TuSEM. Gelpe/Strombach nimmt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte am DHB-Pokal teil. Die Rollenverteilung dürfte dennoch klar verteilt sein. TuSEM-Coach Michael Hegemann betont dennoch, dass er und seine Mannschaft die Partie sehr ernst nehmen: „Wir wissen um unsere Favoritenrolle und gehen das Spiel absolut seriös an. Im Kader von Gelpe/Strombach stehen einige Spieler, die aus der Akademie vom VfL Gummersbach stammen, also sehr gut ausgebildet sind. Nichtsdestotrotz wollen wir das Spiel höchst professionell angehen und auch gewinnen.“ Dass der TuSEM angesichts des fordernden Terminkalenders eine größere Rotation vornehmen wird, ist laut Hegemann nicht zu erwarten: „Wir haben die Stärke in diesem Jahr, dass unser Kader auf jeder Position doppelt gut besetzt ist. Deswegen werden wir mit voller Kapelle antreten. Sicherlich werden wir die Spielzeit auf viele Schultern verteilen, aber wir nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter.“

Achtelfinale im Pokal winkt – Duell mit Erstliga-Schwergewicht möglich

Der Sieger der Partie zieht ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein. Dort könnte dann auch ein Erstliga-Schwergewicht warten. Nachdem der TuSEM die letzte Erstliga-Saison 2020/2021 nahezu vollständig coronabedingt vor leeren Rängen austragen musste, ist die Motivation groß, ins Achtelfinale einzuziehen, wo dann möglicherweise ein namhafter Gegner wartet. Die Partie findet in der Sporthalle Derschlag (Epelstraße 23, 51645 Gummersbach) statt. Der TuSEM freut sich über jeden Fan, der sich auf die Reise macht, um die Jungs vor Ort zu unterstützen.

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